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Rheinische Post: Gegen die Gier

Düsseldorf (ots)

Von Georg Winters
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat vermutlich Recht. Nur 
gemeinsam können Banken, Notenbanken und Regierungen die Finanzkrise 
in den Griff bekommen. Natürlich kann es nicht angehen, dass Banken 
ihren Eigentümern und Managern in guten Zeiten mit ebenso riskanten 
wie lukrativen Kapitalmarktgeschäften die Taschen vollmachen und in 
der Krise nach dem rettenden Arm des Steuerzahlers rufen. Aber jeder,
der jetzt sagt, das Geldgewerbe müsse mit seinen Problemen allein 
fertig werden, vergisst leicht, dass es die gesamte Wirtschaft 
trifft, wenn Banken den Kredithahn zudrehen.
Was tun? Finanzpolitiker reden sich regelmäßig den Mund fusselig, 
wenn es darum geht, schärfere Kontrollsysteme zu installieren. Das 
indes bleibt ein frommer Wunsch, solange Einzelstaaten wie die USA 
und Großbritannien ihre Egoismen pflegen und große Fonds nicht an die
Kandare legen. In einer globalen Finanzwelt kann Kontrolle ohne 
globale Abstimmung nicht funktionieren. Wenn das nicht geht, kann man
nur an die Selbstverantwortung der Manager appellieren: Von 
Geschäften, deren Konsequenzen man nicht absehen kann, muss man die 
Finger lassen. Auch im Interesse der Gemeinschaft und gegen die 
Renditegier mancher Eigentümer.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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