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Rheinische Post: Kommentar "Afghanistan-Streit"

Düsseldorf (ots)

Um die militärische Aufgaben-Aufteilung für
Afghanistan feilschen die Nato-Partner untereinander mittlerweile so 
verbissen, wie man es sonst nur auf dem Basar von Kundus erlebt: Wir 
bieten 250 Mann zusätzlich für eine schnelle Einsatztruppe im Norden,
ihr verlangt dafür von uns keine Kampfeinheiten für den Süden, 
lautete etwa der Deal, den sich der deutsche Verteidigungsminister 
von seinem US-Amtskollegen erhoffte. Die Rechnung ging nicht auf. 
Stattdessen: Friendly fire aus Washington.
So harsch wie die jüngsten amerikanischen Forderungen, so blauäugig 
wirken die deutschen Vorstellungen. Berlin stellt den 
Bundeswehr-Einsatz konsequent als eine Art Mission des Technischen 
Hilfswerks unter erschwerten Bedingungen dar  um die Debatte über die
Frage, ob die Freiheit Deutschlands auch am Hindukusch zu verteidigen
ist, klein zu halten. Tatsächlich aber befindet sich die Truppe 
mitten in einem Krieg, der hauptsächlich bei den Verbündeten einen 
immer größeren Blutzoll fordert.
Es wäre Augenwischerei anzunehmen, mit dem einhelligen Nein aus 
Berlin sei die Diskussion über ein größeres Engagement Deutschlands 
in Afghanistan beendet. Sie kommt gerade richtig in Schwung. Erst in 
der Nato. Und bald in der großen Koalition.

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Telefon: (0211) 505-2303

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