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Rheinische Post: EU-Abgas-Krieg

Düsseldorf (ots)

Von Anja Ingenrieth
Um die Umwelt geht es im EU-Abgas-Krieg schon lange nur noch am 
Rande. Frankreich als Paradies der Kleinwagenbauer zieht unterstützt 
von Brüsseler Hardlinern gegen Mercedes und Co. zu Felde. Das kann 
Kanzlerin Angela Merkel nicht kampflos hinnehmen. Die Brüsseler 
Vorgaben fordern der Premiumklasse überproportional viel ab. Sie 
bedeuten Milliarden-Lasten für Luxuskarossen-Konstrukteure, kosten 
Arbeitsplätze und erhöhen die Autopreise für den Kunden.
Natürlich müssen Hersteller spritfressender Luxuswagen mehr zu den 
EU-Klimazielen beitragen. Doch die Balance zwischen Ökonomie und 
Ökologie hat Brüssel verloren. Das Auto ist in Europa mit gerade mal 
zwölf Prozent an den CO2-Emissionen beteiligt. Eine Tonne 
Kohlendioxid kostet die Chemie- oder Stahlindustrie 20 Euro, auf die 
Automobilindustrie kommen durch die Brüsseler Pläne umgerechnet bis 
zu 500 Euro pro Tonne zu. Das ist unverhältnismäßig. Ginge es 
wirklich nur um die Umwelt, gäbe es andere Felder, auf denen es sich 
für die EU mehr zu kämpfen lohnte. Die Kommission muss nacharbeiten. 
Das steht fest. Klar ist aber auch: Es wird Zeit, dass die deutsche 
Vorzeigebranche aus ihren Fehlern bei Katalysator und Rußfilter 
lernt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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