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Rheinische Post: Merkels Kernkraft

Düsseldorf (ots)

von Gregor Mayntz
Die Momente sind rar, in denen Angela Merkel außerhalb der eigenen
Partei den Hut als Kanzlerin ablegt und den der CDU-Chefin aufzieht. 
Auch beim Steinkohletag in Essen war dieser Vorgang wieder in 
Sekunden zu messen. Und so schimmerte auch nur kurz etwas vom 
Unionsprofil durch: nicht zu schnell raus aus der Kernkraft.
Es ist das Dilemma der Angela Merkel. Als Physikerin hat sie ihren 
Frieden mit der Kernenergie gemacht und ist von der Überlegenheit 
deutscher Sicherheitsstandards überzeugt. Als Kämpferin gegen den 
Klimawandel weiß sie, dass die ehrgeizigen Ziele der CO2-Reduzierung 
kaum zu erreichen sind, solange die saubere Kernkraft auf der 
Abschussliste steht und die Versorgungslücken nicht durch 
regenerative Energieerzeugung geschlossen werden können. Doch als 
Kanzlerin von Schwarz-Rot muss sie den Ball flach halten. Verträge 
sind einzuhalten. Das gilt für den Ausstiegsbeschluss wie für die 
Koalitionsvereinbarung, die mangels Einigungsfähigkeit der Partner 
die Atomenergie-Abkehr bestätigte.
Die Koalition läuft spätestens 2009 aus. Die Kernkraft schrittweise 
bis 2020. Es bleibt also auch jenseits von Schwarz-Rot noch Zeit für 
neue Debatten und andere Entscheidungen.
Bericht: Kernkraft gut für Klimaschutz, Seite A4

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Telefon: (0211) 505-2304

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