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Weser-Kurier: Zur Neujahrsansprache der Kanzlerin schreibt Hans-Ulrich Brandt:

Bremen (ots)

Nein, es ist nicht die Rede aus dem Vorjahr, die die Kanzlerin heute Abend hält; dieser Kohl'sche Fauxpas aus dem Jahr 1986 wird wohl einmalig bleiben. Dennoch droht so langsam Verwechslungsgefahr, immerhin ist es Angela Merkels zehnte Neujahrsansprache. Ihre Mahnungen, Appelle und Ermunterungen, vorgetragen im sachlichen, immer ein wenig automatenhaften Ton, gehören inzwischen ebenso zur Silvester-Tradition wie Freddie Frintons Auftritt in "Dinner for One". War es zum Jahreswechsel 2005/2006 noch die Massenarbeitslosigkeit, die der Kanzlerin Sorge bereitete, so steht Deutschland trotz der schwierigen wirtschaftlichen Weltlage inzwischen gut da. Die Zahl der Beschäftigten hat Rekordwerte erreicht, die Zahl der Arbeitslosen ist auf ein Drei-Jahres-Tief gerutscht. Grund zur Sorge hat Merkel dennoch. Die Ereignisse in der Ukraine haben gezeigt, wie schnell der Frieden in Europa in Gefahr geraten kann. Und das Wüten der Terrororganisation IS hat die freie Welt geradezu in Schockstarre versetzt. Selbstverständliche Hilfe für die vielen Flüchtlinge fordert die Kanzlerin ein. Kinder Verfolgter sollen hier "ohne Furcht" leben können, getragen vom "Zusammenhalt unseres Landes". Merkels Appell ist bitter nötig, scheint es doch, als würde unsere Gesellschaft eher ausgrenzen, denn Beistand leisten.

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