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Weser-Kurier: Der Bremer WESER-KURIER schreibt zum Ausbau der Energienetze:

Bremen (ots)

Pläne sind gut - Taten wären besser. So lässt sich der erste Netzentwicklungsplan für die Bundesrepublik bewerten, den die vier Netzbetreiber jüngst öffentlich zur Diskussion stellten. Es ist völlig unverständlich, dass im überregulierten Deutschland die vier Privatunternehmen bislang jedes für sich und ohne zentrale Verknüpfung ihre Pläne schmieden konnten. Nur aus diesem Mangel an Transparenz konnten die großen Stromversorger den Betrieb ihrer Kernkraftwerke als Garanten für Versorgungsstabilität gegen den Willen der großen Bevölkerungsmehrheit durchsetzen. Inzwischen glaubt niemand mehr ernsthaft, dass eine Hochtechnologie-Nation wie Deutschland ihre Netze nicht so intelligent auslegen könnte, dass die Energiewende auch ohne Kernkraft gelingt. Jetzt muss dieser Netzausbau aber auch konsequent angepackt werden. Wenn der Entwicklungsplan nämlich eines zeigt, dann das: wie erschreckend weit der Bau der Stromautobahnen dem Bedarf hinterher zockelt und wie sich die Schere von Jahr zu Jahr weiter öffnet. Die jährlich angepasste Bedarfsplanung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Sie zeigt unmissverständlich, wohin die Reise gehen muss. Die Frage bleibt, auf welchem Weg das Ziel erreicht werden soll. Hierzu allen Interessierten frühzeitig Gelegenheit zu Vorschlägen und Kritik zu geben, ist ein zweiter Schritt hin zu mehr Transparenz. Der schnelle Ausbau der Netze wird damit zum öffentlichen Interesse, für das sich jeder einbringen kann.

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