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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

GfbV: IOC-Präsident Bach schadet der deutschen Außenpolitik!

  • GfbV kritisiert Olympisches Komitee scharf
  • Bach sei "lernunfähiger Dinosaurier" und schade dem Ruf Deutschlands
  • Putin missbrauche Olympische Spiele für seine Propaganda

Göttingen, den 29. März 2023 --- Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und seines Präsidenten Thomas Bach, russische Sportler wieder zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 zuzulassen, scharf kritisiert. „Hat Thomas Bach etwa noch immer nicht verstanden, dass der russische Diktator Putin die Olympischen Spiele für seine Propaganda missbraucht?“, fragte Sarah Reinke, Teamleiterin der Menschenrechtsreferate der GfbV, am Mittwoch in Göttingen. Sie forderte, Bach müsse endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Bereits zu den Winterspielen in Sotschi 2014 habe sich das IOC kurz vor der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim mit Putin eingelassen und ihm eine Bühne gegeben. Das Regime in Peking habe die Olympiade 2022 zu einem Werbefeldzug in Sachen China genutzt. Schon dies zeige überdeutlich, dass Sport und Politik nicht getrennt betrachtet werden können.

Die GfbV forderte, Bach müsse endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Bereits zu den Winterspielen in Sotschi habe sich das IOC kurz vor der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim mit Putin eingelassen und ihm eine Bühne gegeben. Das Regime in Peking habe die Olympiade 2022 zu einem Werbefeldzug in Sachen China genutzt. Schon dies zeige überdeutlich, dass Sport und Politik nicht getrennt betrachtet werden können.

„Während in der deutschen Politik von „Zeitenwende“ die Rede ist und Fehler der Vergangenheit eingestanden werden, wirkt Bach wie ein lernunfähiger Dinosaurier, der als deutscher IOC-Präsident dem Ruf Deutschlands international schadet“, sagte Reinke. Der IOC-Präsident sei wegen seines „Kuschelkurses“ mit Diktatoren wie Putin und Xi Jinping eine Gefahr für die deutsche Außenpolitik.

„Seht her, wir dürfen wieder mitspielen, egal, welche Verbrechen wir in der Ukraine begehen!“ Das sei das Signal, das in Russland ankomme, erklärte Reinke. Der russische Sport sei aufs Engste mit der russischen Politik und dem Militär unter Putin verwoben. Putin setze den Sport für seine diktatorischen Ziele ein. Spätestens die Rückkehr der russischen Athleten aus Paris werde er als großen Erfolg verbuchen. Mit seiner Entscheidung falle Bach auch jenen wenigen Mutigen in Russland selbst in den Rücken, die nach wie vor unter großem persönlichem Risiko versuchen, ihre Kritik am russischen Krieg gegen die Ukraine auszudrücken. In der Ukraine hätten sich viele Athleten der Verteidigung gegen die russischen Truppen angeschlossen, mindestens 250 von ihnen seien dabei ums Leben gekommen.

Die GfbV hatte das IOC für die Austragung der Winterspiele in Sotchi 2014 kritisiert und Bach damals als „Steigbügelhalter für Putin“ bezeichnet. Anlässlich der Olympiade 2022 in China hatte die Menschenrechtsorganisation den Rücktritt Bachs gefordert.

Sarah Reinke, Teamleiterin der GfbV-Menschenrechtsreferate, ist für Rückfragen unter 0551 499 0613 zu erreichen

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