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Der Tagesspiegel: Schering-Chef: "Wir sind nicht erleichtert. Wir sind ein Stück traurig."

Berlin (ots)

Der Chef des Berliner Pharmaunternehmens Schering,
Hubertus Erlen, sieht die geplante Übernahme durch den Bayer-Konzern 
mit gemischten Gefühlen. "Wir sind nicht erleichtert. Wir sind ein 
Stück traurig", sagte Erlen dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Doch 
sei mit dem Übernahmeangebot des Leverkusener Konzerns deutlich 
geworden, dass es mit der Eigenständigkeit des Traditionsunternehmens
vorbei sei. "Da war klar, dass wir von unserer Wunschvorstellung 
Abschied nehmen müssen, Schering als unabhängiges Unternehmen zu 
erhalten."
Neben dem Angebot an die Aktionäre und der Zusicherung, dass 
Berlin Sitz der neuen Bayer Schering Pharma AG sein soll, habe Bayer 
schriftlich erklärt, dass die Übernahme ein "fairer Prozess" werde. 
Mehr sei für Schering nicht zu erreichen gewesen. Erlen sieht die 
Schuld am Verlust der Eigenständigkeit vor allem bei dem Darmstädter 
Merck-Konzern, der Anfang vergangener Woche ein inzwischen 
zurückgezogenes Angebot gemacht hatte. "Wir haben hervorragende 
Zahlen vorgelegt, wir haben eine glänzende eigene Perspektive für 
unser Unternehmen als Spezialitätenhersteller gesehen, und unsere 
Aktionäre sahen das auch so. Sich von dieser Perspektive zu 
verabschieden, dazu gab es keinen Grund."
Seine eigene Zukunft lässt Erlen offen. Er könne noch nicht sagen,
ob er in der neuen Bayer Schering Pharma AG bleibe, aber es werde ein
gutes Leitungsteam geben.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

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