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Der Tagesspiegel: DGB: Mehr Geld für Hartz-IV-Familien

Berlin (ots)

Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat
die wachsende Kinderarmut in Deutschland kritisiert und die 
Bundesregierung aufgefordert, arme Familien besser zu unterstützen. 
Der Kinderzuschlag und die Hartz-IV-Regelsätze müssten erhöht werden,
sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Tagesspiegel am 
Sonntag.
Auch Schulkinder sollten nach Meinung der Gewerkschafterin mehr 
finanzielle Hilfe erhalten, als Bundesarbeitsminister Franz 
Müntefering (SPD) ihnen zukommen lassen will. Das von Müntefering 
vorgeschlagene Schulstarterpaket, nach dem Schulkinder aus armen 
Familien bei der Einschulung einmalig 150 Euro bekommen sollen, sei 
nur ein "Trippelschritt", kritisierte Buntenbach. "Eine einmalige 
Leistung von 150 Euro zum Schulstart sollte wenigstens durch eine 
regelmäßig zum Schuljahresbeginn gewährte Leistung von mindestens 50 
Euro pro Schulkind ergänzt werden", forderte sie. "Außerdem brauchen 
wir Lernmittelfreiheit und eine Bezuschussung des Essens in 
Kindertagesstätten und Schulen für Geringverdiener." Allerdings seien
hier die Kommunen und Länder in der Pflicht, merkte die 
Gewerkschafterin an. Am Montag will der Koalitionsausschuss im 
Kanzleramt über Veränderungen bei Hartz IV diskutieren. Dabei geht es
unter anderem um den Ausbau des Kinderzuschlags. Dieser beträgt 
derzeit 140 Euro im Monat und steht Familien zu, die zwar mit ihrer 
Arbeit das eigene Erwerbseinkommen abdecken können, nicht aber den 
Unterhalt ihrer Kinder.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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