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Umfrage der Bauindustrie zur Zahlungsmoral: Private zahlen pünktlicher als öffentliche Auftraggeber!
Deutsche Bahn AG mit der schlechtesten Zahlungsmoral!

Berlin (ots)

"Unter allen säumigen öffentlichen Auftraggebern
ist derzeit das Staatsunternehmen Deutsche Bahn AG der schlimmste".
Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
RA Michael Knipper, die Ergebnisse einer Umfrage des
Betriebswirtschaftlichen Instituts der Bauindustrie unter 565
Baufirmen. Es sei nicht hinnehmbar, dass gerade öffentliche
Auftraggeber und Unternehmen wie die Deutsche Bahn AG ihre
Investitionen hauptsächlich aus Bundesmitteln tätigen, seit Jahren
Baufirmen bei der Begleichung von Rechnungen immer wieder hinhalten.
Knipper: "Durch die schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen
Auftraggeber geraten immer mehr Bauunternehmen in ernsthafte
Liquiditätsprobleme."
Nach den Ergebnissen der Untersuchung müssen sich Auftragnehmer
der Deutsche Bahn AG durchschnittlich 99 Tage gedulden, ehe diese die
Schlussrechnungen begleicht. Damit wird das durchschnittliche
Zahlungsziel der Bauunternehmen von 46 Tagen um mehr als 7 Wochen
übertroffen. Auch der Bund (82 Tage), die Bundesländer (80 Tage)
sowie die Gemeinden (66 Tage) gehören zu den säumigen Zahlern. Im
Gegensatz dazu zeigten private Auftraggeber aus der Industrie und dem
Wohnungsbau ein wesentlich verlässlicheres Zahlungsverhalten; die
Bauunternehmen müssten hier lediglich 53 bzw. 47 Tagen auf die
Begleichung der Schlussrechnung warten.
Im Vergleich zur "Zahlungsmoralstudie" des Jahres 2001 habe sich
jedoch erfreulicherweise das Zahlungsverhalten der öffentlichen
Auftraggeber insgesamt leicht verbessert, erläuterte Knipper. Ganz
anders verhalte sich aber die Deutsche Bahn AG, die mit Blick auf die
eigene angespannte Liquiditätslage die Regulierung von Rechnungen
immer weiter hinauszögere. Es lägen sogar Fälle vor, in denen die
Deutsche Bahn AG bei anerkannten Vergleichen und genehmigten
Nachträgen die Zahlung verweigere. Knipper: "Dieser erzwungene
Lieferantenkredit ist ein gravierendes Problem vor allem für
mittelständische Bauunternehmen des Eisenbahnoberbaus, die nahezu
vollständig auf die Deutsche Bahn AG als Auftraggeber angewiesen
sind. Hier spielt ein Monopolist seine ganze Marktmacht aus."
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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