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Ein Jahr nach der Flutkatastrophe: Deutsche Umwelthilfe warnt vor anhaltender Bedrohung wegen schlechtem Hochwasserschutz und fehlender Anpassung an die Klimakrise

Berlin (ots)

  • DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner: "Aus der verheerenden Flutkatastrophe im vergangenen Jahr wurden zu wenig Lehren gezogen."
  • Ökologischer Hochwasserschutz und Renaturierung der Flüsse nach Flutkatastrophe nicht ausreichend umgesetzt
  • Extrem-Wetterereignisse werden häufiger, Anpassung an die Klimakrise findet jedoch zu wenig statt

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe in der Nacht auf den 15. Juli 2021 warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor der anhaltenden Bedrohung durch Überschwemmungen. Während durch die Klimakrise Starkregen und Extrem-Wetterereignisse immer häufiger werden, findet eine Anpassung an die Folgen der Klimakrise viel zu wenig statt. Weder ökologischer Hochwasserschutz noch eine Renaturierung der Flüsse wurden seit der Flutkatastrophe vor einem Jahr ausreichend umgesetzt.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Aus der verheerenden Flutkatastrophe im vergangenen Jahr wurden zu wenig Lehren gezogen: Es wurde wieder in Überschwemmungsgebieten aufgebaut und immer noch haben die Flüsse viel zu wenig Raum, sich bei zunehmenden Flutereignissen auszubreiten. Die Klimakrise ist jetzt und hier. Bund und Länder müssen verhindern, dass Menschen in betroffenen Gebieten durch Fluten alles verlieren. Dazu braucht es drei Dinge: Den Kampf gegen die Klimakrise, Anpassungsmaßnahmen an die Folgen der Klimakrise und ökologischen Hochwasserschutz."

In ihrem 10-Punkte-Programm beschreibt die DUH Maßnahmen für ökologischen Hochwasserschutz und naturbasierte Klimaanpassung. Zentraler Punkt: Flüsse und ihre Auen viel stärker als Schutz vor Hochwasser und als Wasserspeicher nutzen. Laut Auenzustandsbericht 2021 waren nur 9 Prozent mehr oder weniger intakt. Die DUH fordert deshalb, Flüssen mehr Raum zu geben, sie zu renaturieren und zu schützen.

Allein die Hochwasser in Westdeutschland 2021 verursachten knapp 30 Milliarden Euro Schaden. Die DUH fordert, dass Geld für die Hochwasserschadensbeseitigung und Hochwasservorsorge nur in Maßnahmen fließen darf, die einen Beitrag leisten zur Minimierung künftiger Risiken, zur Anpassung an die Klimakrise, zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Wiederherstellung wichtiger Ökosystemfunktionen.

Link:

Zum 10-Punkte-Programm ökologischer Hochwasserschutz und naturbasierte Klimaanpassung: https://l.duh.de/p220712

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

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