300.000 potenzielle Betrugsversuche aufgedeckt
10 Jahre Schutz vor Betrug mit dem DSP
Hamburg (ots)
- Schutz vor Betrug: Seit 2015 hat das DSPortal rund 50 Mio. Anträge geprüft und über 300.000 Betrugsversuche erkannt - Schaden von 12,5 Mrd. Euro verhindert.
- Hauptangriffspunkt: Manipulierte Einkommensnachweise sind die häufigste Betrugsart, gefolgt von falschen Identitäten und gefälschten Kontoauszügen.
- Breite Nutzung: Über 70 Prozent Prozent aller finanzierten oder geleasten Fahrzeuge laufen über das DSPortal - ein zentrales Tool für Banken und Finanzdienstleister.
Von Kredit-, Provisions- und Überweisungsbetrug bis hin zu Insolvenzstraftaten und KFZ-Unterschlagung: Knapp 50 Millionen Anträge für Kredite, Leasingverträge und andere Finanzdienstleistungen hat das Deutsche Schutzportal (DSPortal) seit 2015 geprüft. Mehr als 300.000 davon wurden als mögliche Betrugsversuche identifiziert. Seit ihrem Start konnte die Plattform bei einer durchschnittlichen Kreditsumme, die etwa dem Preis eines Neuwagens von rund 41.800 Euro entspricht, einen potenziellen Gesamtschaden von rund 12,5 Milliarden Euro verhindern - und damit einen wichtigen Beitrag zur Abwehr von Betrugsversuchen rund um Finanzdienstleistungen leisten. Nun feiert das DSPortal seinen zehnten Geburtstag.
Die häufigste Betrugsart ist die Manipulation von Einkommensnachweisen
Betrieben wird das DSPortal vom Informationsdienstleister CRIF, der die Plattform auf Initiative des Bankenfachverbands entwickelte. Die Idee: Mit einer zentralen Plattform die Kompetenzen beim Erkennen von Betrugsversuchen bündeln. Dafür überprüft das DSPortal mithilfe modernster Technologien permanent verdächtige Aktivitäten und gleicht sie mit für Betrugsversuche charakteristischen Datenfeld-Ausprägungen ab.
Eine aktuelle Analyse der Betrugsmerkmale aus dem DSP zeigt, dass die häufigste Betrugsart die Manipulation von Einkommensnachweisen darstellt. Sie macht mit mehr als einem Drittel den größten Anteil aus und ist damit der dominierende Faktor. An zweiter Stelle steht die Angabe einer nicht existenten Person, gefolgt von unplausiblen oder gefälschten Kontoauszügen. Die Unterschlagung von Sicherungsgut gehört ebenfalls zu den besonders relevanten Betrugsformen, gefolgt vom klassischen Identitätsmissbrauch. Insgesamt zeigt sich, dass sich Betrug vor allem auf die Manipulation von Dokumenten und Identitäten konzentriert. Besonders Einkommens- und Kontonachweise sowie falsche Identitäten sind die zentralen Angriffspunkte für kriminelle Aktivitäten.
Seit dem Start der Plattform im Juni 2015 haben sich zahlreiche Finanzinstitute an das DSPortal angeschlossen, darunter Banken, Leasing-Unternehmen sowie Autobanken der größten deutschen Automarken. Mehr als 70 Prozent aller in Deutschland finanziert oder geleasten Fahrzeuge werden über das DSPortal abgewickelt. Auch für Anbieter von Baufinanzierungen, Ratenkrediten, Anlagekonten, Kredit- und Girokarten sowie POS-Finanzierung ist die Plattform ein effektives Werkzeug zur Betrugsprävention.
Betrugsprävention ist heute wichtiger denn je
"Wir freuen uns sehr, dass das Deutsche Schutz Portal auch zehn Jahre nach der Ausschreibung des Bankenfachverbands erfolgreich besteht", kommentiert Jens Loa, Geschäftsführer beim Bankenfachverband das Jubiläum. "Betrugsprävention ist heute wichtiger denn je - und das DSP ist ein etablierter Baustein zur Bekämpfung von Betrug."
"Unser DSPortal hat sich in den vergangenen zehn Jahren als starkes Werkzeug für die Abwehr von Betrugsversuchen bewährt", sagt Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer CRIF Deutschland. "Und die Bedeutung dürfte weiter zunehmen. Die technologischen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz machen es Betrügern heute so einfach wie nie - täuschend echte synthetische Identitäten lassen sich etwa mit wenigen Klicks generieren. Betrugsprävention erhält in diesem Zusammenhang eine neue strategische Bedeutung. Mit dem DSPortal haben wir eine bewährte Plattform geschaffen, mit der sich auch raffinierte Betrugsmaschen sicher erkennen lassen."
Pressekontakt:
Oliver Ollrogge, CRIF GmbH, Bereich Marketing/PR
E-Mail: o.ollrogge@crif.com, Tel.: 040 / 89 803 582
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