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Versprochen ist versprochen - und wird dann doch gebrochen? Die Globale Bildungskampagne ruft zu Aktionswochen für Bildung auf

Hamburg (ots)

Unter dem Motto "Hand in Hand für Bildung -
Menschenrechte jetzt anpacken!" startet die Globale Bildungskampagne 
heute ihre weltweiten Aktionswochen. Bis Ende Mai schließen sich in 
Deutschland wie auch in 120 anderen Ländern Millionen Menschen Hand 
in Hand zusammen, um auf das Recht auf Bildung aufmerksam zu machen. 
Politische Entscheidungsträger sollen so an ihr Versprechen aus dem 
Jahr 2000 erinnert werden, allen Mädchen und Jungen weltweit eine 
kostenlose und gute Grundbildung bis zum Jahr 2015 zu ermöglichen.
Rund um den Globus werden Unterstützer der Kampagne, darunter 
viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, Figurenketten 
basteln oder Menschenketten vor symbolträchtigen Orten formen. 
Dadurch sollen die fast 80 Millionen Kinder weltweit dargestellt 
werden, die noch immer keine Chance auf eine Schulbildung haben. Im 
Internet ruft die Bildungskampagne zur Teilnahme an der weltweit 
längsten virtuellen Kette für Bildung auf. Schon jetzt haben sich 
über 40.000 Menschen angeschlossen! ( www.bildungskampagne.org )
Die Schirmherrin der Globale Bildungskampagne in Deutschland, 
Prof. Dr. Gesine Schwan, ruft zur Unterstützung der Aktion auf und 
betont: "Nur gemeinsam können wir das große Ziel 'Bildung für Alle' 
erreichen." Für Schulen stellt die Globale Bildungskampagne 
Unterrichtsmaterial bereit. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler 
erarbeiten Vorschläge und Forderungen an die Bundesregierung, die 
gesammelt an Bundeskanzlerin Merkel übermittelt werden. Deutschland 
hat in diesem Jahr mit der EU-Ratspräsidentschaft und dem Vorsitz des
im Juni stattfindenden G8-Gipfels eine wichtige Rolle, um das Ziel 
der "Bildung für alle" einen wesentlichen Schritt voranzubringen.
Dass etwas erreicht werden kann, zeigen die Zahlen aktueller 
Studien ganz deutlich: Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl der Kinder, 
die keine Schulbildung erhalten haben, von mehr als 100 Millionen auf
unter 80 Millionen gesunken. Immer mehr Mädchen besuchen die Schule 
und die Ausgaben für Bildung in den Entwicklungsländern sind 
gestiegen. Aber es muss viel mehr getan werden, um das 
Millennium-Entwicklungsziel zur Bildung bis zum Jahr 2015 zu 
erreichen. Die globale Bildungskampagne schätzt, dass dafür jährlich 
mindestens 15 Milliarden Euro zusätzlich erforderlich sind.
Die Globale Bildungskampagne fordert die Bundesregierung dazu auf,
sich aktiv für Grundbildung in Ländern des Südens einzusetzen und auf
der am 2. Mai in Brüssel stattfindenden EU-Konferenz zu Bildung 
bekannt zu geben, dass sie ihre Finanzmittel entsprechend erhöht. 
Denn obwohl die Bundesregierung 2002 ankündigte, ihre Mittel im 
Bereich der Grundbildung bis 2007 auf 120 Millionen Euro jährlich 
anzuheben, stagnieren die Ausgaben bei circa 70 Millionen Euro.
Globale Bildungskampagne (Global Campaign for Education): Dem 
Bündnis gehören Hilfsorganisationen, Lehrervereinigungen, 
Bildungsgewerkschaften und zivilgesellschaftliche Netzwerke in über 
150 Ländern an. Eines ihrer Ziele ist es, eine kostenlose und gute 
Grundbildung für alle Kinder zu erreichen. In Deutschland engagieren 
sich Aktion Weißes Friedensband, CARE, Gewerkschaft Erziehung und 
Wissenschaft, Kindernothilfe, Oxfam, Plan, World Vision und World 
University Service gemeinsam in der Kampagne.

Pressekontakt:

Fiona Uellendahl, Oxfam Deutschland, Tel. 030 / 42850621,
fuellendahl@oxfam.de
Jens Raygrotzki, Plan Deutschland, Tel. 040 / 611 40 - 206,
schule@plan-international.org
Weitere Informationen: www.bildungskampagne.org

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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