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Berberaffe aus Zirkus auf Leitplanke - Wildtierverbot mehr als überfällig
VIER PFOTEN warnt vor Gefahr durch entlaufene Zirkustiere

Hamburg (ots)

Am Montagabend ist im oberbayerischen Mühldorf ein Berberaffe des Zirkus Alberti entlaufen und am Dienstag von Verkehrsteilnehmern gesichtet worden. Ein Foto zeigt, wie das fünfjährige Tier an der B12 auf einer Leitplanke sitzt. Für die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN belegt dieser Vorfall erneut, mit welchen Sicherheitsrisiken für Mensch und Tier die Wildtierhaltung in Zirkussen verbunden ist und sie fordert, das längst überfällige Verbot endlich umzusetzen.

Medienberichten zufolge hält sich der weibliche Affe mit dem Namen "Minna" gefährlich nahe an verkehrsreichen Orten auf, was ein im Internet veröffentlichtes Foto eindrucksvoll zeigt: http://ots.de/TGDji . Bisher konnte das Tier nicht wieder eingefangen werden. "Die Gefahr, dass dem Tier im Straßenverkehr etwas zustößt, ist groß. Auch bleibt zu hoffen, dass Autofahrer und Passanten unbeschadet bleiben, schließlich können Berberaffen empfindlich zubeißen", erklärt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN.

Minnas Ausbruch setzt die lange Liste mit brenzligen Vorfällen mit Zirkustieren fort. Allein in den letzten Monaten sind in Deutschland ein Nashorn und eine Löwin aus Zirkussen entkommen. Die Großkatze bezahlte dafür mit ihrem Leben: sie wurde erschossen. Obwohl immer noch viele Zirkusunternehmen Wildtiere mitführen, sind die Sicherheitsvorkehrungen nicht im Ansatz mit denen in Zoos zu vergleichen.

Ausbrüche, Angriffe und Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Zirkustieren stehen schon fast auf der Tagesordnung. Auch beim Zirkus Alberti liegt ein ähnlicher Vorfall mit einem Affen gerade einmal ein Jahr zurück. Insbesondere Wildtiere können unter Zirkusbedingungen weder artgemäß gehalten werden, noch bieten Käfigwagen, Elektrozäune, instabile Gehege und ungelerntes Personal genügend Sicherheit. Allein in den letzten Jahren hat VIER PFOTEN 55 entkommene Zirkustiere gezählt sowie 21 Vorfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. "Ein Verbot von Wildtieren ist längst überfällig. Mit Ihrer Verweigerung einem Verbot zuzustimmen, ignorieren die CDU/CSU und die zuständige Bundesministerin Aigner nicht nur Tierschutzaspekte, sondern nehmen auch in Kauf, dass Mensch und Tier zu Schaden kommen", stellt Stephany klar.

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Dr. Martina Stephany
Tel.: 040 399 249 40
Email: martina.stephany@vier-pfoten.org

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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