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Capgemini IT Trends 2005: Sicherheit ist weiterhin Top Thema/ Budgets werden realistischer eingeschätzt

Berlin (ots)

Das Thema IT-Security dominiert auch in diesem
Jahr mit 83 Prozent der Nennungen die IT Trends. Im Vergleich zum
vergangenen Jahr haben die Themen Enterprise Resource Planning und
IT-Infrastruktur die Plätze getauscht: Enterprise Resource Planning
belegt mit 72 Prozent der Nennungen in diesem Jahr die zweite
Position auf der Favoritenliste und verwies IT-Infrastruktur mit 66
Prozent auf Platz drei. Dies zeigt die nunmehr dritte jährliche IT
Trends Untersuchung von Capgemini. Für die Ausgabe 2005 wurden 152
deutsche CIOs und IT-Leiter aus Unternehmen mit einem Umsatz von mehr
als 250 Millionen Euro befragt.
Budgets werden selektiv eingesetzt
Viele IT-Chefs erwarten in diesem Jahr etwas mehr Budget für ihre
Aufgaben zur Verfügung zu haben. Rund 38 Prozent rechnen mit
steigenden Ausgaben, ein Drittel muss mit dem gleichen Geld wie 2004
auskommen und rund 18 Prozent wurde das Budget gekürzt. "Die
erwarteten Steigerungen sind aber weniger euphorisch als in den
letzten Jahren und damit vielleicht etwas realistischer", sagt Martin
Bettels, Director Alliances bei Capgemini Zentraleuropa. Zu den
Gewinnern im abteilungsinternen Verteilungskampf um die Geldtöpfe
gehört der Sicherheitsbereich. Mehr als die Hälfte aller
IT-Verantwortlichen möchte in den kommenden Jahren für Security mehr
Budget zur Verfügung stellen. "Damit tragen die CIOs den gestiegenen
Sicherheitsanforderungen durch komplexere und vernetztere Systeme
Rechnung", erläutert Bettels. Nur drei Prozent plant bei der
IT-Sicherheit Budgeteinschnitte. Auch für Mobility-Lösungen oder
Portale steht relativ mehr Geld zur Verfügung, wobei gleichzeitig
viele Befragte keine Prognose abgegeben haben. Verlierer bei den
Budgets ist die IT-Infrastruktur. Mehr als ein Drittel möchte hier
die Gelder in den nächsten Jahren zusammenstreichen.
"Resources-on-demand ermöglicht, IT Ressourcen nur bei Bedarf
einzukaufen", so Martin Bettels. "Das macht die IT flexibler und
spart Kosten, vor allem für die Infrastruktur. Auch liefen früher
Ausgaben für die Sicherheit häufig unter Infrastrukturmaßnahmen,
heute werden diese Kosten separat ausgewiesen."
IT immer noch kein Business Partner
Sehr selbstkritisch gehen die Befragten mit sich selbst und ihrer
Stellung im Unternehmen um. Nur wenige - 34 Prozent - sehen die
Aufgabe der IT als wertschöpfend an. Hinzu kommt, dass 30 Prozent die
fehlende Transparenz beklagen, gleichzeitig aber auch nur 30 Prozent
ein Kennzahlensystem einsetzen um Kosten, Qualität oder Servicelevel
zu überwachen. Jörg Jeschke, Vice President Strategieberatung bei
Capgemini: "Hier zeigt sich deutlicher Handlungsbedarf. Wer seine
fundamentalen Daten nicht kennt und die Geschäftsbereiche nicht mit
präzisem Wissen über Prozesse beeindruckt, wird es schwer haben, als
vollwertiger Partner anerkannt zu werden."
Bei ihren IT-Projekten haben die Unternehmen im vergangenen Jahr
seltener die Kosten und Zeitvorgaben eingehalten, als im Jahr zuvor.
Dieses Ergebnis überrascht, denn an der Umfrage 2005 nahmen mehr
Konzerne bzw. größere Firmen teil. Ihnen kann man unterstellen, dass
sie eigentlich bessere Möglichkeiten haben Zeitpläne und Budgets
einzuhalten als kleinere Unternehmen. Dennoch liegen lediglich ein
Prozent der Projekte insgesamt (2004 Umfrage = 6 Prozent) und 15
Prozent der geschäftskritischen IT Projekte (2004 Umfrage = 36
Prozent) in der Zeit. Ähnlich - wenn auch etwas besser - sieht es bei
den Budgets aus. Bei den allermeisten der befragten Unternehmen
werden Zeit und Budget bei bis zu 30 Prozent aller Projekte
überschritten. Fast ein Viertel der Unternehmen berichtet sogar, dass
zwischen 30 und 60 Prozent aller Projekte nicht im gesetzten
Zeitrahmen durchgeführt werden. "Die Unternehmen müssen sich fragen
lassen, ob hier nicht strukturelle Probleme vorliegen. Zufall kann
diese Häufung von Zeit- und Budgetüberschreitung jedenfalls nicht
sein", so Jeschke.
Serviceorientierte Architekturen im Kommen
Jedes fünfte Unternehmen setzt bereits eine serviceorientierte
Architektur (SOA), wie sie beispielsweise SAP Netweaver, IBM
Websphere oder Microsoft .Net darstellen, ein oder plant ihre
Nutzung. Darunter sind vor allem große Organisationen mit einem
Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro. "Da diese Konzerne meist
mit sehr heterogenen Systemen arbeiten, ist der Druck zur Integration
innerhalb der eigenen Landschaft und mit Partnern sehr groß. Sie
läuten bereits den Paradigmenwechsel von der Client-Server-Welt zur
SOA ein", so Bettels. 14 Prozent der Befragten werden innerhalb der
nächsten zwei Jahre eine SOA aufsetzen, für 30 Prozent ist SOA
derzeit allerdings kein Thema. Hat sich eine Organisation
vorgenommen, mit einer serviceorientierten Architektur zu arbeiten,
sind die Pläne häufig weit gediehen: In dieser Gruppe befinden sich
46 Prozent der IT- Leiter in der Realisierungsphase, bereits fast
jeder fünfte ist mit dem Rollout beschäftigt. Die am häufigsten
genutzten Produkte sind Java-Derivate, Microsoft.Net, SAP Netweaver
und IBM Websphere, wobei die drei großen Anbieter in der Gunst der
Anwender fast gleich aufliegen.
Die vollständige Studie sowie Bilder von Jörg Jeschke und Martin
Bettels unter http://www.de.capgemini.com/presse

Pressekontakt:

Capgemini
Thomas Becker, Pressesprecher
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-730
Fax: 030/88703-739
E-Mail: thomas.becker@capgemini.com

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell

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