Alle Storys
Folgen
Keine Story von knuspr mehr verpassen.

knuspr

Knuspr führt als erster Lebensmittelhändler in Deutschland eine eigene Upcycling-Kategorie ein

Knuspr führt als erster Lebensmittelhändler in Deutschland eine eigene Upcycling-Kategorie ein
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

Der Online-Supermarkt Knuspr erweitert sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und führt als erster Lebensmittelhändler in Deutschland eine eigene Kategorie für Upcycling-Produkte ein. Kund:innen können ab sofort aus einem breiten Sortiment an hochwertigen Lebensmitteln wählen, die aus überschüssigen Rohstoffen, Nebenprodukten oder nicht verarbeiteten Lebensmitteln hergestellt wurden. Mit der neuen Upcycling-Kategorie erhalten wertvolle Lebensmittel ein zweites Leben - und Lebensmittelverschwendung wird aktiv reduziert.

Upcycling: Lebensmitteln ein zweites Leben schenken

Beim Upcycling werden überschüssige oder vermeintlich unbrauchbare Rohstoffe der Lebensmittelproduktion zu neuen, hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet. So entstehen beispielsweise aus Treber aus der Bierherstellung, Kakaoschalen oder "unperfektem" Obst und Gemüse Müsli, Snacks, Saucen oder Getränke. Dieses Prinzip reduziert Abfälle, schont natürliche Ressourcen und senkt die Umweltbelastung der Lebensmittelproduktion.

Exklusives Upcycling-Sortiment mit regionalem Fokus

Zum Start umfasst die neue Kategorie 57 Upcycling-Produkte, von denen rund die Hälfte exklusiv bei Knuspr erhältlich ist. Zu den aktuellen und künftigen Highlight-Produkten zählen unter anderem:

  • Suppen von Followfood, hergestellt aus überschüssigem Gemüse, das nicht den ästhetischen Standards des Einzelhandels entspricht.
  • Backwaren aus Altbrot von regionalen Bäckerei-Partner:innen wie Märkisches Landbrot (Großraum Berlin), Riedmair (Großraum München) und Bäckerei Vetter (Rhein-Main-Gebiet). Altes Brot wird geröstet, zerkleinert und zu bis zu 10 % im neuen Teig verarbeitet - für ein komplexeres Aroma, längere Haltbarkeit und weniger Abfall.
  • "Dönerfleisch" auf Sonnenblumenbasis vom Berliner Unternehmen Oh my Seed, hergestellt aus Reststoffen der Ölproduktion.
  • Handgemachte Konserven von Roots Radicals (Berlin), darunter Chutneys, Marmeladen, Gewürzgurken und Saucen aus geretteten Früchten und Gemüse.
  • Knuspr-exklusive Cracker und Müslis der ungarischen Upcycling-Marke Secontaste, hergestellt aus Nebenprodukten der Bierherstellung.

Alle Produkte sind im Webshop und in der Knuspr-App mit dem Label "Upcycling" gekennzeichnet, um Kund:innen nachhaltige Kaufentscheidungen zu erleichtern. Die Kategorie wird in den kommenden Wochen kontinuierlich ausgebaut.

Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Knuspr-Philosophie

"Nachhaltigkeit ist seit jeher ein zentraler Pfeiler unserer Unternehmensphilosophie", sagt Olin Novák, Geschäftsführer von Knuspr und VP Markets bei der Rohlik Gruppe, zu der Knuspr gehört. "Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit für unsere Kund:innen praktisch und leicht umsetzbar zu machen - durch bewusste Entscheidungen beim Wocheneinkauf. Upcycling zeigt, wie sich Lebensmittelverschwendung reduzieren, lokale Produzent:innen unterstützen und gleichzeitig innovative Produkte in den Alltag unserer Kund:innen bringen lassen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um den Lebensmitteleinkauf nachhaltig zu verändern."

Neue Kategorie in Zusammenarbeit mit Expert:innen entwickelt

Die neue Upcycling-Kategorie wurde in Kooperation mit den Spezialist:innen von TransFoodMission entwickelt - einem ungarischen R&D-Unternehmen, das sich auf die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln spezialisiert hat. Bereits im Oktober 2024 führte Knusprs Muttergesellschaft Rohlik die Kategorie in Tschechien ein - mit großem Erfolg: Innerhalb von nur vier Monaten konnten 7,3 Tonnen Lebensmittel gerettet, 51 Tonnen CO2 eingespart und ein Umsatz von 120.000 EUR erzielt werden. Darüber hinaus hat Rohlik in Tschechien bereits mehrere eigene Upcycling-Produktinnovationen entwickelt und erfolgreich auf den Markt gebracht - darunter Bier, das aus überschüssigem Brot gebraut wird, oder ein Protein-Eis auf Basis von Kürbiskernmehl, einem Nebenprodukt der kaltgepressten Ölproduktion. Ähnliche, eigens entwickelte Upcycling-Produkte sollen künftig auch bei Knuspr eingeführt werden.

"Die Einführung der ersten dedizierten Upcycling-Kategorie im deutschen Lebensmittelhandel durch Knuspr ist ein Meilenstein. Upcycling ist längst keine Nische mehr, sondern wird ein wichtiger Bestandteil der Ernährungssysteme der Zukunft. Mit dieser Kategorie bringen wir innovative Produkte in den Alltag der Verbraucher:innen, retten wertvolle Lebensmittelressourcen und eröffnen Produzent:innen gleichzeitig neue Absatzmöglichkeiten", sagt Júlia Dalmadi, Mitgründerin von TransFoodMission.

Ein weltweiter Trend

Der Markt für Upcycling-Lebensmittel wächst dynamisch: 2021 wurde er auf 53,7 Milliarden USD geschätzt, bis 2031 soll er voraussichtlich 97 Milliarden USD erreichen (1). In den USA führte die Einführung eines eigenen Upcycling-Siegels durch die Upcycled Food Association bereits zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage: 70 % der Verbraucher:innen achten verstärkt auf solche Produkte, 62 % sind sogar bereit, mehr dafür zu bezahlen (2).

Auch in Deutschland ist das Potenzial groß: Laut Umweltbundesamt entstanden 2022 entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette 10,8 Millionen Tonnen Abfälle. Den größten Anteil verursachten private Haushalte mit 58 %, doch auch der Handel trug rund 7 % dazu bei (3) - ein klarer Hinweis, dass der Lebensmitteleinzelhandel aktiv Verantwortung übernehmen kann.

Mehr Informationen: https://www.knuspr.de/thema/upcycling

---

Fußnoten

(1) https://www.bbc.com/future/article/20240816-the-waste-food-upcycled-into-new-products

(2) https://library.wherefoodcomesfrom.com/documents/2025/0-Upcycled2025-updateV6.pdf

(3) https://ots.de/r17hWw

Pressekontakt:

presse@knuspr.de

Original-Content von: knuspr, übermittelt durch news aktuell