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Shell beschießt unberührte Meeresgebiete mit Schallkanonen

Shell beschießt unberührte Meeresgebiete mit Schallkanonen
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Seit heute beschießt der multinationale Ölkonzern Shell bisher unberührte Meeresgebiete vor der Küste Südafrikas mit Schallkanonen auf der Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen.

„Südafrikas ‚Wild Coast‘ ist ein bisher weitestgehend unberührter Küstenabschnitt. Die Auswirkungen des Schallbombardements auf Meereslebewesen wie Wale, Delfine, Haie, Kraken und bedrohte Arten wie Unechte Karettschildkröte oder sogar Pinguine könnten verheerend sein“, erklärt Andreas Dinkelmeyer, Kampagnenleiter des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland. „Solche Schallbombardements haben schon Wale getötet. Sie werden die Fähigkeit der Meeresbewohner beeinträchtigen, miteinander zu kommunizieren, sich zu ernähren und fortzupflanzen. So eine Unternehmung ist nicht mehr zeitgemäß. Es ist höchste Zeit, dass sich Shell der Zukunft zuwendet, anstatt an überholten Technologien festzuhalten. Diese Suche nach Öl und Gas sollte aus sehr vielen Gründen sofort beendet werden“

Die Luftkanonen geben sehr energieintensive Schallimpulse ab. Anhand des Echos kann auf die Bodenstruktur geschlossen werden. Die ununterbrochene intensive Beschallung stellt eine extreme Belastung für Meeresbewohner dar.

Der südlich fließende relativ warme Agulhasstrom entlang der Ostküste des südlichen Afrikas ist ökologisch sehr wertvoll und in Teilen von der seismischen Untersuchung betroffen. Auch für die lokale Fischerei wird die Exploration negative Auswirkungen haben.

„Sollte es tatsächlich auch zu Ölbohrungen kommen, gibt es noch weitere große Risiken“, so Neil Greenwood, Regionaldirektor des IFAW für das südliche Afrika. „Bei einem Öl Leck würde durch die schnell fließende Agulhasströmung sofort ein riesiges Gebiet betroffen.“

Kontakt:
IFAW: Andreas Dinkelmeyer, t: 040 866 500 15, m: +49 1520 908 2258, e:  adinkelmeyer@ifaw.org

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: www.ifaw.org

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