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Klinikum Ingolstadt

15 Jahre Akutgeriatrie am Klinikum Ingolstadt

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15 Jahre Akutgeriatrie am Klinikum Ingolstadt

Jubiläumsveranstaltung im Zeichen des Alters, der Aktivität und des Austauschs

Mit einem vielseitigen Programm und vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern feierte die Klinik für Akutgeriatrie des Klinikums Ingolstadt ihr 15-jähriges Bestehen. Zwei Tage lang drehte sich alles um das Thema „Pflegen, begleiten, informieren – gemeinsam stark im Alter“ – mit spannenden Vorträgen, Mitmachangeboten, Information und Begegnung.

Bewegung und Begegnung im Stadtteiltreff Konradviertel

Der Auftakt fand im Stadtteiltreff Konradviertel statt. Hier begrüßten Mitarbeiterinnen der Klinik für Akutgeriatrie rund 30 Seniorinnen und Senioren zu einem lebendigen Nachmittag rund um das Thema Altersmedizin.

Dr. Elke Schuck, Stationsärztin der Akutgeriatrischen Tagesklinik am Klinikum Ingolstadt, stellte zu Beginn die scheinbar einfache, aber doch tiefgründige Frage: „Ab wann ist man alt?“ Die Antwort kam prompt – und mit einem Lächeln – von der ältesten Teilnehmerin: „Erst, wenn man sich alt fühlt.“ Mit ihren 97 Jahren wusste sie, wovon sie sprach.

In ihrem Vortrag erklärte Dr. Schuck anschaulich, wie sich der Körper im Alter verändert, warum es eine eigene medizinische Fachrichtung – die Akutgeriatrie – gibt, und was jede und jeder selbst tun kann, um fit zu bleiben – körperlich wie geistig.

Im Anschluss brachte Sandra Marciniak, Physiotherapeutin des Instituts für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Klinikum Ingolstadt, die Teilnehmenden in Bewegung. Mit viel Freude wurden Arme gestreckt, Füße gehoben und Schultern gerollt – und das alles bequem im Sitzen. „Schon ein paar Minuten Bewegung am Tag können einen großen Unterschied machen“, betonte Marciniak.

Der Stadtteiltreff ist für die ältere Generation eine wichtige Anlaufstelle im Quartier, da dort seit vielen Jahren eine bedarfsgerechte und vielfältige Seniorenarbeit fester Bestandteil ist.

Wissen, Technik und Mitmachangebote bei der VHS Ingolstadt

Am zweiten Veranstaltungstag öffneten sich die Türen der VHS Ingolstadt für alle Interessierten. In Kooperation mit der VHS wurde ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: Zahlreiche Informationsstände, Mitmachstationen und Vorträge machten deutlich, wie vielfältig die Altersmedizin heute ist.

Ob beim PING PONG Parkinson-Tischtennis, beim Bike Labyrinth, das virtuelle Radtouren durch Städte und Landschaften auf der ganzen Welt ermöglicht, oder beim Gespräch mit einem Empathie-Roboter – Besucherinnen und Besucher konnten hautnah erleben, wie Bewegung, Technik und Medizin Hand in Hand gehen. Der Roboter, speziell für den Einsatz in der Pflege programmiert, begeisterte durch seine Gesprächsfähigkeit und sein freundliches Wesen. Er könnte künftig nicht nur Patientinnen und Patienten unterstützen, sondern auch Pflegende im Alltag entlasten.

Auch das Vortragsprogramm bot vielfältige Einblicke in die Altersmedizin. Annett Peichl, Leiterin der Physiotherapie und Physikalischen Therapie am Klinikum Ingolstadt, zeigte in ihrem Vortrag zur Sturzprävention im Alltag, wie sich mit einfachen Maßnahmen Stürze vermeiden lassen und welche Übungen die Standfestigkeit im Alter fördern können. Im Anschluss beleuchteten Prof. Dr. Hans-Georg Palm, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Dr. Katharina Walther, Leitende Oberärztin und stellvertretende Klinikdirektorin der Akutgeriatrie, in ihrem Vortrag „Vom Sturz zurück ins Leben – Hand in Hand: Geriatrie und Unfallchirurgie“ die enge Zusammenarbeit ihrer Fachrichtungen bei der Behandlung von älteren Patientinnen und Patienten nach Sturzverletzungen. Abgerundet wurde das Programm durch den Vortrag von Anelise Golin Stampfer, 1. Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V., die über die Belastung pflegender Angehöriger und über Entlastungsmöglichkeiten sprach – ein Thema, das viele der Anwesenden persönlich bewegte.

„Moderne Altersmedizin geht weit über die rein körperliche Behandlung hinaus: Sie fördert Aktivität, Lebensfreude und Selbstständigkeit und nimmt jeden Menschen ganzheitlich in den Blick – Körper, Seele, soziales Umfeld und gelegentlich auch spirituelle Bedürfnissee“, sagt Prof. Dr. Birgit Herting, Direktorin der Klinik für Akutgeriatrie, die gemeinsam mit ihrem Team die Jubiläumsveranstaltung organisiert hatte. „Die letzten 15 Jahre haben gezeigt, wie wichtig die Altersmedizin für unsere Gesellschaft ist. Uns war es ein Anliegen, mit dieser Veranstaltung die jetzt schon bestehenden Angebote für ältere und hochbetagte Menschen in Ingolstadt bekannter zu machen, und eine weitere Vernetzung der Akteure in diesem für die Zukunft so wichtigen Thema zu ermöglichen.“

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Viola Wolfsteiner
Unternehmenskommunikation und Marketing
Tel.: (0841) 8 80-10 63
E-Mail:  Viola.Wolfsteiner@klinikum-ingolstadt.de
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