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Auf dem Vormarsch: Flexible Stromtarife in Deutschland
Doch welcher Tarif eignet sich für wen?

Auf dem Vormarsch: Flexible Stromtarife in Deutschland / Doch welcher Tarif eignet sich für wen?
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Köln (ots)

Seit dem 1. Januar 2025 ist es Pflicht: Alle Stromanbieter in Deutschland müssen zumindest einen dynamischen Stromtarif anbieten. Denn diese unterstützen die Netzintegration der erneuerbaren Energien und damit die Energiewende. Auch zeitvariable Tarife haben einige Energieversorger im Angebot. Für beide flexible Tarifarten gilt: Verbraucher:innen sparen dann Geld, wenn sie ihren Stromverbrauch bewusst in die Zeiten legen, in denen viel Strom im Netz und die Nachfrage gering ist. Doch was genau ist ein dynamischer, was ein zeitvariabler Tarif und welcher flexible Tarif eignet sich für welchen Verbraucher-Typus?

Unsere Checkliste gibt Orientierung.

  1. Ich bin flexibel, meine Elektrogeräte und/oder mein E-Auto dann ans Netz zu nehmen, wenn Strom gerade günstig ist.
  2. Ich habe in meinem Haushalt stromintensive Verbraucher im Einsatz - z.B. eine Wallbox fürs E-Auto oder/und eine Wärmepumpe.
  3. Ich habe Smart-Home-Geräte und/oder ein Heimenergie-Managementsystem im Einsatz oder plane, sie einzusetzen.
  4. Ich bin gerne digital unterwegs und bereit, etwas Zeit zu investieren, um meinen Stromverbrauch zu optimieren und auf die Zeiten zu legen, in denen die Börsenpreise niedrig sind.
  5. Mir ist es wichtig, durch mein Verbraucherverhalten aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Dynamisch oder zeitvariabel? Wie die beiden flexiblen Tarife funktionieren und für wen sie sich eignen.

Der zeitvariable Tarif ist bereits für alle interessant, die lediglich die erste Frage der Checkliste mit "Ja" beantwortet haben - also grundsätzlich bereit sind, ihre Geräte flexibel zu steuern.

  • Die Preise: Verbraucher:innen profitieren zu festgelegten und damit planbaren Tages- und Nachtzeiten - den sogenannten Sparzeiten - von einem günstigeren Strompreis. Bei Yello beispielsweise umfasst die Sparzeit zwölf Stunden am Tag, immer von 0 bis 6 Uhr und von 10 bis 16 Uhr. Die restliche Zeit gilt der Normalpreis.
  • Die Kostenstruktur: Der zeitvariable Tarif setzt sich aus einem fixen Grundpreis und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis zusammen, der je nach Spar- oder Normalzeit variiert.
  • Für wen geeignet? Da die fixen Spar- und Normalzeiten den Planungsaufwand geringhalten, eignen sich zeitvariable Tarife grundsätzlich für alle, die bereit sind, ihren Verbrauch flexibel zu steuern und gleichzeitig zu immer denselben, festgelegten Zeiten risikoarm Stromkosten sparen wollen. Das heißt konkret: Auch wer nicht kontinuierlich die Börsenpreise checkt und kein Heimenergie-Management-System im Einsatz hat, kann den Tarif über Smart-Home-Geräte oder manuell gut managen und zu festen Zeiten Geld sparen - egal ob es sich ums Staubsauger anwerfen zur Sparzeit am Nachmittag oder das E-Auto-Laden in den Nachtstunden handelt. Zusätzlich zum Tarif lohnt sich ein Blick auf den §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Denn er bietet weitere Einsparmöglichkeiten für alle, die steuerbare Verbraucher wie Wallbox und Wärmepumpe im Einsatz haben.
  • Tipps fürs Buchen und Managen des Tarifs: Der passende Stromanbieter findet sich am besten bei einem Blick auf die Anbieterseiten.

Wer die Fragen 1 bis 4 mit "JA" beantwortet hat, sollte sich hingen einen dynamischen Stromtarif genauer ansehen. So funktioniert er:

  • Die Preise richten sich 1:1 nach den viertelstündlich* variierenden Energiepreisen an der Strombörse. Verbraucher:innen können ihren Stromverbrauch so in die Zeiten verlagern, in denen Strom besonders günstig ist. So sparen sie Geld und unterstützen gleichzeitig die Energiewende. Das Interessante: Die viertelstündlichen Börsenpreise können sogar negativ ausfallen. Das passiert vor allem in Zeiten, in denen die Stromnachfrage gering ist und die erneuerbaren Energien viel Strom einspeisen - beispielsweise nachts, wenn der Wind stark weht.
  • Die Kostenstruktur: Der Tarif hat 3 Preiskomponenten: Den fixen monatlichen Grundpreis, den verbrauchsabhängigen Arbeitspreis und den Börsenpreis, der bei allen Anbietern gleich ist und 1:1 die Preise an der Strombörse wiedergibt.
  • Für wen geeignet? Für alle, die technikaffin sind, flexibel im Verbrauchsverhalten und mit hohem Stromverbrauch - zum Beispiel mit Wallbox und Wärmepumpe im Einsatz. Für das Steuern des Tarifs sind ein Heimenergie-Managementsystem oder zumindest Smart Home Anwendungen empfehlenswert. Denn nur, wer diese gekonnt einsetzt und die viertelstündlich variierenden Börsenpreise kontinuierlich monitort, kann das Potential des Tarifs voll ausschöpfen und richtig Geld sparen. Oder andersherum gesagt: Diejenigen, die die Preisentwicklung an den Börsen nur unregelmäßig verfolgen und immer mal wieder ungewollt Strom in Zeiten hoher Börsenpreise verbrauchen, riskieren, richtig viel Geld in den Sand zu setzen.
  • Tipps fürs Buchen und Managen des Tarifs. Mit einem Heimenergie-Managementsystem - kurz HEMS genannt - steuern Verbraucher:innen ihren Tarif automatisiert und erhalten bei dessen Kauf sogar einen staatlichen Zuschuss. Zudem lohnt sich ein Blick auf §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), das weitere Einsparmöglichkeiten für alle diejenigen bereithält, die steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wallbox oder Wärmepumpe im Einsatz haben. Den passenden Stromanbieter finden Verbraucher:innen am besten bei einem Blick auf die Anbieterseiten.

Per App Verbrauch und Kosten der flexiblen Tarife im Blick

Zum Steuern flexibler Tarife haben Energieanbieter Apps im Einsatz - so auch Yello mit der Yello App. Denn sie geben den Verbraucher:innen die volle Kostenkontrolle und Transparenz über ihren Stromverbrauch und die gerade gültigen Preise: beim zeitvariablen Tarif über die aktuell gültige Preisstufe und beim dynamischen Tarif über die Stundenpreise an der Börse. Diese sind bereits ab dem Mittag des jeweiligen Tages für den Folgetag einsehbar.

Flexible Tarife: Intelligentes Messsystem ist Voraussetzung.

Nur wer ein intelligentes Messystem - auch Smart Meter genannt - im Einsatz hat, kann einen flexiblen Tarif buchen. Denn es misst den Stromverbrach viertelstündlich und ermöglicht so eine exakte Abrechnung. Dass Smart Meter ein "Bottleneck" fürs Buchen eines flexiblen Tarifs sind, zeigt die Statistik: Laut der Bundesnetzagentur haben in Deutschland aktuell nur 2,8 Prozent der Haushalte ein intelligentes Messsystem**. Seinen Einbau können Verbraucher:innen beim örtlichen - im Fachjargon "grundzuständigen" - Messstellenbetreiber beantragen, der eine Einbaupflicht hat. Dabei kann es zu Wartezeiten und mitunter hohen Kosten kommen. Deshalb bieten einige Stromanbieter Verbraucher:innen, die sich für einen flexiblen Tarif interessieren an, sich um den Einbau zu kümmern und die Kosten zu übernehmen - so auch Yello.

* Die Börse EPEX Spot hat zum 01. Oktober 2025 die bis dahin geltenden Stundenpreise auf viertelstündliche Intervalle umgestellt. Einige Anbieter dynamischer Tarife rechnen bereits nach diesem neuen Standard ab, andere rechnen weiterhin den von der Börse veröffentlichten Stundenpreis ab, der dem Durchschnittspreis der zugrunde liegenden vier Viertelstunden entspricht.

** Quelle: Bundesnetzagentur - Homepage - Roll-out intelligente Messsysteme: Quartalsweise Erhebungen

Pressekontakt:

Yello Strom GmbH
Unternehmenskommunikation
presse@yello.de

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