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Hochschule München

Presseeinladung Vernissage: Experiment Struktur Atmosphäre. Die Architektur von Doris und Ralph Thut, 6. November 2025

Presseeinladung Vernissage: Experiment Struktur Atmosphäre. Die Architektur von Doris und Ralph Thut, 6. November 2025
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Presseeinladung Vernissage: Experiment Struktur Atmosphäre. Die Architektur von Doris und Ralph Thut, 6. November 2025

Doris Thut ist die erste weibliche Architekturprofessorin in München und zählt zu den zukunftsweisenden Architektinnen ihrer Generation. Dieses Jahr feiert sie ihren 80. Geburtstag. 1990 als Professorin an die Hochschule München (HM) berufen, lehrte sie vorher u.a. am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Mit der Ausstellung „Experiment Struktur Atmosphäre. Die Architektur von Doris und Ralph Thut“ ehrt die Fakultät für Architektur der HM ihre erste Professorin und macht ihr Werk einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.

In München entstanden in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Ralph Thut (gest. 2010) beispielsweise 1971 die Wohnanlage Genter Straße in Schwabing-Freimann oder 1978 - größtenteils im Selbstbau - das Wohnhaus Neubiberger Straße in München Perlach.

Für die Ausstellung setzten sich Studierende der HM zwei Semester lang mit Gebäuden und Planungen Thuts auseinander und realisierten Modelle in verschiedenen Maßstäben. Mit strukturellen Details im Werk der Thuts befassten sich Studierende von Dr. Alberto Franchini von der TU München, deren Modelle ebenfalls zu sehen sind. Videos thematisieren in Interviews mit Doris Thut die Entstehungsprozesse und Atmosphäre vier ihrer Gebäude.

Thut schuf experimentelle, mutige Entwürfe, die ihrer Zeit oft voraus waren und thematisierten, was heutzutage wieder sehr aktuell ist: Nachhaltigkeit, Suffizienz, einfaches und kostengünstiges Bauen, Partizipation und soziale Teilhabe.

Programm

Begrüßung und Einführung

Prof. Jochen Specht und Prof. Arthur Wolfrum, Fakultät für Architektur der HM und Kuratoren der Ausstellung

Gespräch

Doris Thut und an der Ausstellung beteiligte HM-Studierende

Eröffnung der Ausstellung

Medienvertreterinnen und -vertreter melden sich bitte bei Christiane Taddigs-Hirsch.

Gerne vermitteln wir einen Interviewtermin mit Doris Thut, den Kuratoren sowie den HM-Studierenden.

Zeit: Freitag, 7. November bis 5. Dezember 2025, Vernissage: 6. November 18.00 Uhr

Ort: Fakultät für Architektur, Hochschule München, Karlstrasse 6, 80333 München

Kontakt: Christiane Taddigs-Hirsch unter T 089 1265-1911 oder per Mail.

Biografie Doris Thut

Doris Thut wird 1945 als Doris Gröschel in Wien geboren. Die Kindheit in einem Wiener Gemeindebau ist für sie prägend, später macht sie darin den Ursprung ihres Interesses an der Architektur fest. Nach der Matura 1964 an der Höheren Technischen Lehranstalt Wien beginnt sie ein Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Ernst Plischke.

Hier lernt sie ihren späteren Ehemann Ralph Thut kennen. Gemeinsam wechseln sie nach München an die dortige Akademie der Bildenden Künste in die Klasse von Sep Ruf. 1968 erhalten beide ihr Diplom, heiraten und arbeiten für ein Jahr in der Schweiz im Architekturbüro von Doris Thuts Schwiegervater, bevor sie nach München zurückkehren, um als freie Mitarbeitende für Otto Steidle tätig zu werden. 1971 entsteht in diesem Zusammenhang die Wohnanlage Genter Straße, für deren Entwurf Doris Thut und Ralph Thut maßgeblich verantwortlich sind.

Nach einem Zerwürfnis mit Otto Steidle wegen der Frage des Urheberrechts gründen Doris Thut und Ralph Thut 1972 ihr eigenes Architekturbüro D.+R. Thut in München.

Zentrales Projekt der Anfangszeit ist das Wohnhaus Neubiberger Straße in München-Perlach, das bis 1978 größtenteils im Selbstbau entsteht und im Jahr darauf mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnet wird.

1985 erhält Doris Thut eine Gastprofessur am Massachusetts Institute of Technology in Boston, die sie mit Ihrem Ehemann teilt. 1990 wird Doris Thut als Professorin für Baukonstruktion und Entwerfen an die Hochschule München berufen.

Bis zu ihrem Ruhestand 2010 ist sie neben ihrer praktischen Tätigkeit und der Lehre vielfach als Preisrichterin tätig und engagiert sich in den Gremien des BDA und der Architektenkammer.

Hochschule München
Die  Hochschule München ist mit über 500 Professorinnen und Professoren, 820 Lehrbeauftragten und über 18.500 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands. In den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales und Design bietet sie rund 100 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Exzellent vernetzt am Wirtschaftsstandort München, arbeitet sie eng mit Unternehmen und Institutionen zusammen und engagiert sich in praxisnaher Lehre und anwendungsorientierter Forschung. Die HM belegt im Gründungsradar des Stifterverbands deutschlandweit erneut den ersten Platz unter den großen Hochschulen und Universitäten. Neben Fachkompetenzen vermittelt sie ihren Studierenden unternehmerisches und nachhaltiges Denken und Handeln. Ausgebildet im interdisziplinären Arbeiten und interkulturellen Denken gestalten ihre Absolventinnen und Absolventen eine digital und international vernetzte Arbeitswelt mit. In Rankings zählen sie bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zu den Gefragtesten in ganz Deutschland.  hm.edu
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