Alle Storys
Folgen
Keine Story von Helios Gesundheit mehr verpassen.

Helios Gesundheit

Pflege international: Brasilianische Delegation besucht Helios-Standort Leipzig

Pflege international: Brasilianische Delegation besucht Helios-Standort Leipzig
  • Bild-Infos
  • Download

Pflegerekrutierung

Pflege international: Brasilianische Delegation besucht Helios-Standort Leipzig

Hoher Besuch in den Helios Kliniken Leipzig. Eine Delegation der brasilianischen Pflegekammer COFEN würdigte die Integration neuer Pflegekolleginnen und -kollegen im Herzzentrum Leipzig und Helios Park-Klinikum Leipzig.

Brasilien ist ein wichtiges Partnerland für Helios, denn bundesweit arbeiten bereits 200 brasilianische Pflegefachkräfte im Unternehmen. Am Helios Standort Leipzig konnten seit Anfang 2022 rund 70 Pflegefachkräfte aus Brasilien gewonnen werden, 18 davon sind bereits angekommen. „Die Helios Kliniken setzen bei der Personalgewinnung auf einen Mix aus eigener Ausbildung, Bewerbersuche im In- und Ausland sowie guten Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven, um Mitarbeitende langfristig zu binden. Seit 2019 haben wir mehr als 3.000 internationale Pflegefachkräfte bei Helios in Deutschland eingestellt“, sagt Heike Fehlberg, Leiterin Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte bei Helios. „Der Anwerbeprozess muss in jeder Phase fair und transparent sein. So werben wir nur in Ländern an, die laut WHO nicht selbst mit Fachkräftemangel zu kämpfen haben“, ergänzt Fehlberg.

Wie die brasilianischen Pflegekräfte am Helios Standort Leipzig eingesetzt und integriert werden, erfuhr die Delegation aus erster Hand. Wir wurden in Leipzig mit einem spannenden Programm empfangen. Das moderne Arbeitsumfeld, das umfassende Integrationskonzept und die sympathischen Teams hier in Leipzig haben mich sehr beeindruckt“, fasst COFEN-Präsidentin Betânia Maria Pereira dos Santos ihre ersten Eindrücke zusammen. „Wir hatten ein Treffen mit den Pflegedirektoren der Kliniken und danach mit den brasilianischen Pflegekräften, die uns über ihre Erfahrungen in Deutschland seit der Anwerbung bis heute berichtet haben.“ In Brasilien gibt es nach Angaben von COFEN 2,9 Millionen ausgebildete Pflegekräfte, von denen ein Teil arbeitslos ist oder an einer Tätigkeit im Ausland interessiert ist.

„Mit den Fachkräften aus Brasilien arbeiten insgesamt 51 Nationen bei Helios in Leipzig. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, das Miteinander zu fördern und ein Zeichen für Weltoffenheit zu setzen“, kommentiert Julian Zimmer, Geschäftsführer des Helios Park-Klinikums die Integrationsarbeit am Standort. „Unser Ziel ist es, dass sich alle Kandidatinnen und Kandidaten sowie Mitarbeitende hier wohlfühlen und im besten Fall ein Leben lang bleiben. Dafür leistet unser Team großartige Arbeit“, ergänzt Matthias Hirsekorn, Geschäftsführer des Herzzentrums.

Um die neuen internationalen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, hat Helios Integrationsmanager und Kulturbotschafterinnen ausgebildet. Sie helfen bei der Ankunft in Deutschland und mit allen Fragen von Bürgerbüro über Bankkonto bis zur Wohnung. „Ziel ist nicht nur die berufliche und sprachliche Integration, sondern auch das langfristige soziale und kulturelle Ankommen“, betont Andrea Rösler, Helios Integrationsmanagerin in Leipzig. „Der Besuch von COFEN bestärkt uns darin, dass unser Weg des Integrationsmanagements der richtige ist“, so Rösler weiter. In den ersten Wochen nach der Einreise stehen intensives Deutschlernen und Praxistrainings auf dem Programm. Nach drei Monaten folgt der erste Praxiseinsatz und nach einem Jahr die Berufsanerkennungsprüfung.

Warum nach Deutschland?

„Natürlich war ich vorher ziemlich aufgeregt“, gibt Iris Amora de Castro e Silva (29) aus Rio de Janeiro zu, die im September nach Deutschland gekommen ist und ein Studium zur Krankenschwester absolviert hat. „Aber dazu gab es keinen Grund. Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden und alle haben mir sehr geholfen – davon erzähle ich gerne. Vorab habe ich mich gut informiert. Hier in Deutschland bekommen wir viel Unterstützung mit allem – in anderen Ländern musst du mit deinem eigenen Geld einwandern, musst dich selbst um alles kümmern, brauchst schon vorher eine Diplomanerkennung.“

Mit ihrem Kollegen Geovane de Kassio Nunes (26), ebenfalls aus Rio, wird sie ab Dezember auf derselben Station arbeiten. „Ich freue mich schon auf den Praxiseinsatz, um auch die Leute und die Arbeit kennenzulernen und natürlich mit den Patienten zu sprechen. Die Krankenpfleger in Brasilien müssen viel mehr machen, haben viel mehr Aufgaben – aber nicht mehr Geld. Das deutsche Gesundheitssystem ist besser aufgestellt und bietet Sicherheit. Im Arbeitsalltag wird es bestimmt schwierig, sich auf Deutsch zu verständigen und „Sie“ zu sagen“, berichtet de Kassio Nunes. Seine Landsfrau ergänzt: „Und natürlich freuen wir uns schon auf den Weihnachtsmarkt. Wir haben ein paar Urlaubstage im Dezember, da können wir vielleicht auch eine andere Stadt kennenlernen.“

Das Treffen in Leipzig diente dem Austausch aller Beteiligten. Der brasilianische Bundespflegerat COFEN ist für die Regulierung und Überwachung der Berufsausbildung von brasilianischen Pflegekräften zuständig. Jede Pflegekraft, die in Brasilien arbeiten möchte, muss sich nach dem dort üblichen Pflegestudium bei der Behörde registrieren.

Zum Treffen der Kooperationspartner gehörten COFEN-Präsidentin Betânia Maria Pereira dos Santos, sowie die drei weiteren Vertreter:innen der COFEN-Delegation Helga Regin Bresciani, Osvaldo Albuquerque Sousa Filho und Alberto Jorge Santiago Cabral. Für die Helios Kliniken waren Heike Fehlberg sowie die Geschäftsführungen, Pflegedirektionen und das Integrationsmanagement des Helios Standorts Leipzig anwesend.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 87 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:Dr. Luisa Winkler
Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing 
Helios Kliniken Cluster Leipzig
Tel. 0341 865-2192
E-Mail:  Luisa.Winkler@helios-gesundheit.de