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Die Autobahn GmbH des Bundes

Offizielle Verkehrsfreigabe
A 8 auf 6 Spuren erweitert
Hohenstadt - Ulm-Nord

Offizielle Verkehrsfreigabe / A 8 auf 6 Spuren erweitert / Hohenstadt - Ulm-Nord
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Der auf sechs Fahrstreifen plus Standstreifen erweiterte Streckenabschnitt der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord wurde heute offiziell für den Verkehr freigegeben. Baulich konnte die Maßnahme bereits Mitte September fertiggestellt werden – trotz Pandemiebedingungen sechs Wochen früher als geplant.

A 8 - Erweiterung zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord offiziell für den Verkehr freigegeben - wichtiger Meilenstein für die wichtigste Ost-West-Verbindung im süddeutschen Raum

Der auf sechs Fahrstreifen plus Standstreifen erweiterte Streckenabschnitt der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord wurde heute offiziell für den Verkehr freigegeben. Baulich konnte die Maßnahme bereits Mitte September fertiggestellt werden – trotz Pandemiebedingungen sechs Wochen früher als geplant.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, und Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, nahmen zusammen mit Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes, und Christine Baur-Fewson, Direktorin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, am Festakt teil.

Mit dem heutigen Tag gingen neun Jahre effektive Bauzeit erfolgreich zu Ende. Im Auftrag des Bundes wurde der rund 23 Kilometer lange Streckenabschnitt für die Verkehrsanforderungen der Zukunft gestaltet. Ein wichtiger Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur Deutschlands, ist doch die Bundesautobahn A 8 zwischen Karlsruhe und München Teil der europäischen Verkehrsachse „Frankreich - Deutschland - Österreich - Südosteuropa“.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: "Die Autobahn A 8 zwischen Karlsruhe und München stellt als Teil der europäischen Verkehrsachse eine sehr wichtige Ost-West-Verbindung im süddeutschen Raum dar. Sie ist neben ihrer Bedeutung für den großräumigen Durchgangsverkehr auch von wesentlicher Bedeutung für die wirtschaftlichen Standortbedingungen in der gesamten Region. Mit der sechsstreifigen Erweiterung der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord wurde ein wichtiger Schritt für den Zustand und die Zuverlässigkeit der Straßeninfrastruktur sowie für die Verkehrssicherheit getan. Die Schaffung und Erhaltung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen und zum Wohl der Verkehrsteilnehmer ist zentraler Bestandteil der Verkehrspolitik des Bundes, auf der Straße wie auf der Schiene."

Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Regierungspräsidium Tübingen, setzte seit 2012 die baulichen Maßnahmen in vier Bauabschnitten - von Widderstall bis Ulm - federführend um. Dies erforderte auch deshalb ein hohes Maß an Koordination, da der Verkehr während der gesamten Zeit aufrechterhalten werden musste. Darüber hinaus wurde gleichzeitig die auf 20 Kilometern unmittelbar parallel verlaufende Trassenlage der ICE-Neubaustrecke (NBS) „Wendlingen-Ulm“ realisiert. Nicht nur durch den gemeinsamen Planfeststellungsbeschluss, der 2008 erging und 2010 Rechtskraft erhielt, entstand damit ein gemeinsames Projekt, welches eine Besonderheit für den Autobahnbau darstellt.

Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg: „Der gemeinsame Bau mit der ICE-Neubaustrecke auf der Albhochfläche erforderte einen hohen Abstimmungsaufwand, der sich aber gelohnt hat, da damit Eingriffe in Verkehr und Umwelt minimiert wurden und Synergien gefördert wurden. Hier gilt mein Dank allen Beteiligten für die schnelle Planung und zügige Umsetzung. Mit dem neuen Direktanschluss des Containerbahnhofs im Ulmer Norden an die Autobahn, an dem von der Straße auf die Schiene und umgekehrt geladen wird, können verschiedene Verkehrsträger miteinander kombiniert werden und der Transport wird umweltfreundlicher und effizienter.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes: „Diese Verkehrsverbindung ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und weit darüber hinaus. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass die Maßnahme bereits sechs Wochen vor dem geplanten Termin fertiggestellt werden konnte. Damit einhergehend wurde von Beginn der Naturschutz rund um die Bauabschnitte entfaltet und konzeptionell eingebettet. Diese beeindruckende Gesamtleistung verdient große Anerkennung.“

Unter Beteiligung der Stadt Ulm wurde nach einem ergänzenden Planfeststellungsverfahren und dessen Beschluss im Oktober 2015 die Anschlussstelle Ulm-West zum Doppelanschluss Ulm-West/Ulm-Nord ausgebaut. Beide liegen nur ca. 800 Meter voneinander entfernt. Der direkte Anschluss des Ulmer Nordens hat weitreichende Vorteile für die Bevölkerung und Wirtschaft der Region. Unter anderem wurde der wichtige Anschluss des Umschlagbahnhofs und der angrenzenden Gewerbegebiete des Ulmer Nordens geschaffen. Fahrstrecken für Güter sind damit stark verkürzt und Umgehungsverkehr durch die angrenzenden Ortschaften reduziert, was zu merklichen Lärmreduzierungen führt.

Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm: „Beeindruckend wie die Autobahn zwischen Hohenstadt und Ulm in den vergangenen neun Jahren zukunftsfähig ausgebaut worden ist. Für Ulm als wirtschaftsstarke Großstadt ist die unmittelbare Anbindung an diese leistungsfähige Achse ein wichtiger Standortfaktor.“

Drei der vier Bauabschnitte waren bereits abgeschlossen, als die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest die Maßnahme am 1. Januar 2021 übernahm und trotz erschwerter Baubedingungen in Folge der Corona-Pandemie im Spätsommer 2021 erfolgreich abschloss. Die Gesamtmaßnahme schloss neben dem reinen Straßenbau auch 29 Bauwerke mit ein. Davon wurden 26 Bauwerke neu gebaut und drei angepasst. Zu den neuen Bauwerken gehören auch eine Grünbrücke, eine Wildtierpassage als Unterführung und zwei Fledermausdurchlässe. Außerdem wurden acht Regenrückhaltebecken errichtet. Denn anders als vor der Erweiterung wird nunmehr das Oberflächenwasser nicht mehr über die Böschungen frei entwässert, sondern über Kanäle gesammelt und in den Becken vorgereinigt, bevor es später einmal in die Donau abgeleitet wird. Insgesamt mussten rund 1,4 Mio. Kubikmeter Erdreich ab- und ca. 2,2 Mio. Kubikmeter aufgetragen werden, um die Höhenlage der Autobahn an die heutigen Anforderungen einer fahrdynamischen Linienführung anzupassen und um Lärmschutzwälle als aktiven Lärmschutz zu schaffen.

Das Gesamtprojektvolumen, bestehend aus Bau- und Grunderwerbskosten, beträgt rund 278 Mio. Euro, von denen der Bund ca. 257 Mio. Euro trägt und die Stadt Ulm ca. 13,3 Mio. Euro. Die weiteren Kosten verteilen sich auf die Deutsche Bahn, mit ca. 6,5 Mio. Euro, sowie Anteile für das Land Baden-Württemberg und den Alb-Donau-Kreis. Nach derzeitigem Stand wird die Gesamtmaßnahme innerhalb des Kosten- und Zeitrahmens abgewickelt.

Christine Baur-Fewson, Direktorin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest: „Mit dem sechsstreifigen Ausbau der A 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-Nord gibt die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest heute einen Autobahnabschnitt frei, der gleich dreifach große Bedeutung hat: für die Region Schwäbische Alb, für den gesamten süddeutschen Raum und die europäische Verkehrsinfrastruktur. Daneben sind die nachhaltig und ökologisch wertvoll angelegten Grünflächen und Kompensationsmaßnahmen hervorzuheben, die der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest ein großes Anliegen sind! So konnte mit dem Bau der Grünbrücke Imberg ein bisher unterbrochener überregionaler Wanderkorridor für Wildtiere wieder geschlossen werden.“

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest dankt dem Regierungspräsidium Tübingen, das den Ausbau bereits in der Planungsphase vorangetrieben und die Baumaßnahme maßgelblich durchgeführt hat. Begünstigt wurde der reibungslose Projektübergang und dessen erfolgreiche Umsetzung dadurch, dass Teile des Projektteams von der Landesverwaltung mit zur Autobahn GmbH wechselten. Seit dem 1. Januar 2021 ist die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1000 Beschäftigten verantwortlich für ca. 1050 Kilometer Autobahnen in Baden-Württemberg, in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz.

Pressekontakt:

Autobahn GmbH Niederlassung Südwest
Pressesprecherin: Petra Hentschel
Mail:  presse.suedwest@autobahn.de
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  • 02.11.2021 – 11:44

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