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Atomabkommen mit dem Iran: Kann Europa den Deal noch retten?
Experten diskutieren das transatlantische Verhältnis im Schatten des JCPOA

Berlin (ots)

Vor drei Jahren trat der Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA), also das Atomabkommen mit dem Iran in Kraft. Der Deal: Die Wirtschaftssanktionen gegen das Land werden aufgehoben. Im Gegenzug dazu stellt der Iran seine Bemühungen, eine Atombombe zu bauen, ein. Die Weltengemeinschaft zeigte sich erleichtert und hoffte, dass der Iran seine aggressive Politik in der Region zurückfährt. Diese Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Hinzu kam Donald Trump: Der US-Präsident bezeichnete das Atomabkommen als den "schlimmsten jemals ausgehandelten Deal" und forderte die Mitunterzeichner London, Paris und Berlin dazu auf, den Vertrag zu ändern. Doch Europa hat seine eigenen Vorstellungen.

Unter dem Titel "Iran und das transatlantische Verhältnis - Hat das Atomabkommen noch eine Chance?" diskutieren Experten aus Politik, Diplomatie und Sicherheitskreisen in Berlin darüber, ob die Hoffnungen, dass sich der Iran durch einen freien nichtsanktionierten Handel ändern könnte, vielleicht doch etwas verfrüht waren.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA bestätigt zwar, dass sich der Iran bisher an die Vorgaben des Atomabkommens hält, doch nach wie vor zeigt der Iran deutlich seine Hegemonialbestrebungen in der Region, treibt sein Raketenprogramm voran und zeigt sich aggressiv gegenüber Israel. Menschenrechtsverletzungen und Korruption sind im Iran an der Tagesordnung.

Der Veranstalter, die überparteiliche Non-Profit-Organisation United Against Nuclear Iran (UANI), möchte bei dieser Diskussionsveranstaltung herauszufinden, wie sich eine von den USA unabhängigere Haltung im Hinblick auf den JCPOA auf das transatlantische Verhältnis auswirkt und ob Europa angesichts der unverändert aggressiven Politik Irans nach wie vor am aktuellen Atomabkommen festhalten kann.

Nach einer einführenden Rede des ehemaligen BND-Präsidenten Dr. August Hanning diskutieren Radoslaw Sikorski, der frühere Verteidigungs- und Außenminister von Polen, Norman Roule, der in führender Position beim CIA für den Iran zuständig war und Fritjof von Nordenskjöld, Botschafter (Washington, Rom, Paris) im Ruhestand. Moderiert wird die Veranstaltung von Juliana Schäuble, Leiterin des Politikressorts der Tageszeitung "Der Tagesspiegel"

"Iran and the Transatlantic Relationship - 
Does the nuclear deal stand a chance? 
19.3.2018, 17:30 - 19:30 Uhr 
European School of Management and Technology 
Schloßplatz 1, 10178 Berlin 
Veranstaltungssprache: Englisch 
Registrierung unter: 
www.unitedagainstnucleariran.com/uani-berlin

UANI ist eine gemeinnützige, überparteiliche Interessensgruppe, die das Ziel verfolgt, den Iran von seinem Streben nach Atomwaffen abzuhalten. UANI wurde im Jahr 2008 von Botschafter Mark D. Wallace, Botschafter Richard Holbrooke, dem ehemaligen CIA-Direktor Jim Woolsey und dem Nahost-Experten Dennis Ross gegründet.

Pressekontakt:

press@uani.com
berlin@uani.com

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