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Gießen/Marburg: "Klinik-Privatisierung war falsch"
Kommunalwahl in Hessen: Spitzenpolitiker diskutieren bei health tv über Gesundheitspolitik

Gießen/Marburg: "Klinik-Privatisierung war falsch" / Kommunalwahl in Hessen: Spitzenpolitiker diskutieren bei health tv über Gesundheitspolitik
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Köln (ots)

Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (SPD) findet zur Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) im Jahr 2006 deutliche Worte: "Das war falsch, das ist falsch, das bleibt falsch", sagt er in der Sendung "Wir wählen Gesundheit. Kommunalwahl in Hessen" beim Gesundheitssender health tv. Der amtierende OB macht deutlich, dass für ihn Krankenhäuser in öffentliche oder gemeinnützige Hand gehören und nicht in die privater Unternehmen.

Anders sieht man das Thema Privatisierung in Gießen. Dr. Klaus Dieter Greilich, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtparlament, ist froh über die Fusion und die anschließende Privatisierung des Universitätsklinikums: "Sonst hätte es den Standort Gießen als Universitätsklinik nicht mehr gegeben."

Neben der Privatisierung des UKGM diskutiert Moderatorin Birgit Lechtermann in der Sendung zu Marburg mit Amtsinhaber Spies und seinen Herausfordern Nadine Bernshausen (Grüne) und Dirk Bamberger (CDU) über weitere wichtige Themen der Gesundheitspolitik wie Prävention und Aufklärung, ärztliche Versorgung und Geburtshilfe oder das Berufsbild des Medizinalbegleiters. Mit diesem Modell verfolge die CDU das Ziel, Pflegepersonal zu entlasten und die Personalnot im Gesundheitsbereich bis zum Jahr 2025 in Marburg auf Null zu setzen, erläutert Dirk Bamberger in der Sendung.

Dass das Thema Gesundheit fachübergreifend in den Blick zu nehmen sei, findet Nadine Bernshausen. Im Bereich Stadtplanung könne die Kommune zum Beispiel Bewegungs- und Aufenthaltsräume für Jung und Alt schaffen. Auch müssten Kitas und Schulen besser ausgestattet werden: "Das alles hilft dabei, an Körper, Geist und Seele gesund zu bleiben und macht dann den Gang zum Arzt erst gar nicht nötig." Deswegen müsse viel Geld in diese Bereiche investiert werden, damit die Menschen in Marburg "so wenig wie möglich krank werden", betont die OB-Kandidatin der Grünen.

Koordinierungszentrum für Hebammen und Förderkonzepte für Ärzte in Gießen

Das Thema Personalmangel im Gesundheitsbereich wird auch in der Sendung zu Gießen von den Kommunalpolitikern diskutiert. Vor allem im Bereich der Hebammen sieht Lara Becker von der Kreistagsfraktion der CDU hohen Handlungsbedarf. Gerade der bürokratische Aufwand und schlechte Rahmenbedingungen, etwa hinsichtlich der Haftpflicht, führen dazu, dass etliche selbstständige Hebammen aufgeben. Mit einem Konzept eines Koordinierungszentrums könnte Abhilfe geschaffen werden, so Becker.

Beim Thema drohender Klinik-Pleiten sieht Klaus-Dieter Grothe, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gießener Stadtparlament, das Hauptproblem in der Abrechnung nach diagnosebezogenen Pauschalen: "Wir bezahlen die Feuerwehr ja auch nicht nach Einsätzen, sondern dafür, dass sie da ist." Dr. Klaus Dieter Greilich von der FDP spricht sich für regionale Förderkonzepte für junge Ärzte aus, um einem drohenden Ärztemangel entgegen zu wirken.

Weitere Sendungen mit Politikern aus Tübingen, Darmstadt und Offenbach

Nach den Sendungen zu Gießen und Marburg geht die Talkreihe "Wir wählen Gesundheit" bereits am Samstag, 06. Februar 2021, ab 19 Uhr mit der Stadt Tübingen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg weiter. Am Freitag, 12. Februar 2021, geht es wieder nach Hessen. Dann sind ab 19 Uhr Politiker aus Darmstadt zu Gast. Im Anschluss daran folgt um 19.30 Uhr die Sendung zu Offenbach.

Hinweise zu den Sendungen

Alle Sendungen von "Wir wählen Gesundheit" sind zur TV-Erstausstrahlung auch in der Mediathek auf www.healthtv.de abrufbar.

Über health tv

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