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Tierhaltungskennzeichnungsgesetz zementiert Tierleid und Klimazerstörung für weitere Jahrzehnte

Aalen (ots)

Der Deutsche Bundestag wird heute Nachmittag das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) verabschieden. Im Namen einer "zukunftsfesten Tierhaltung" verspricht es "mehr Transparenz" für die Verbraucher*innen und "höhere Tierhaltungsstandards" für Schweine. Dazu will das BMEL den Umbau von Schweinemastanlagen mit einer Milliarde Euro fördern. Am Leid der Tiere und den dramatischen Klimafolgen des Tierkonsums werden jedoch weder das Gesetz noch die Förderung etwas ändern. Beides dient alleine dazu, die zu Recht in der Kritik stehende Tierindustrie zu retten, anstatt ihren dringend benötigten Abbau einzuleiten.

"In Anbetracht der tatsächlichen Bedürfnisse von Schweinen sind die geplanten 'Haltungsverbesserungen' vollkommen belanglos", so Sandra Franz, Pressesprecherin von Animal Rights Watch (ARIWA). "Was ändern ein paar Zentimeter mehr Platz und etwas Stroh, wenn die Tiere weiterhin auf Körpereigenschaften hin gezüchtet werden, die sie krank machen? Wenn ihre Kinder systematisch geraubt und ohne Not getötet werden? Das ist mit unseren gesellschaftlichen Werten längst nicht mehr vereinbar." Franz betont außerdem: "Wir leben heute mitten in der Klimakatastrophe, die von der verschwenderischen Praxis des Tierkonsums maßgeblich befeuert wird. Und diese Praxis will die Bundesregierung allen Ernstes mit Milliarden Steuergeldern 'zukunftsfest' machen, also für weitere Jahrzehnte zementieren."

Nach Überzeugung von Animal Rights Watch schafft das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz deshalb auch keine Transparenz, sondern verdeckt vielmehr die eigentlichen Probleme. Dazu Sandra Franz: "Bei diesem Gesetz geht es einzig und allein um den Erhalt der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland - ungeachtet des milliardenfachen Tierleids und der Klimaschäden, die nun ungebremst weitergehen werden. Was wir endlich brauchen, sind keine trügerischen 'Beruhigungspillen' mehr, sondern zukunftsfähige und faire Lösungen. Nur eine Landwirtschaft ohne Tiernutzung und nach ökologischen Prinzipien kann das Tierleid wirklich beenden und den notwendigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten."

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Animal Rights Watch e.V. ( ARIWA) ist eine gemeinnützige Tierrechtsorganisation. ARIWA deckt die Zustände in der Tierindustrie auf und fördert eine tierfreundliche, vegane Lebensweise. Bundesweite Bekanntheit erlangte ARIWA durch die Veröffentlichung von Recherchen in Bio-Betrieben und Schweinezuchtanlagen und durch die Ausrichtung der "Vegan Street Days" in Stuttgart und Dortmund. Zahlreiche politische TV-Magazine sowie viele Print- und Onlinemedien nutzen regelmäßig von ARIWA zur Verfügung gestelltes Bildmaterial.

Pressekontakt:

Sandra Franz, Tel.: 01577-6633353,
E-Mail: presse@ariwa.org

Original-Content von: Animal Rights Watch e.V., übermittelt durch news aktuell

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