Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. mehr verpassen.

Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

Klima-Risiko-Index: BdB fordert Sofortprogramm für Stadtgrün in Höhe von 2 Milliarden Euro
Deutschland auf Platz 3 der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder weltweit

Klima-Risiko-Index: BdB fordert Sofortprogramm für Stadtgrün in Höhe von 2 Milliarden Euro / Deutschland auf Platz 3 der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder weltweit
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Laut einer Studie der Umweltorganisation Germanwatch gehört Deutschland zu den drei am stärksten von Extremwetter betroffenen Ländern weltweit. Die starke Hitzewelle von 2018 habe in Deutschland 1200 Todesopfer gefordert und Dürreschäden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro verursacht. Zusammen mit den Orkantiefs "Friederike" und "Fabienne" sei ein Gesamtschaden in Höhe von 4,5 Milliarden durch Wetterextreme entstanden.

"Die Ergebnisse des aktuellen Klima-Risiko-Indexes sind absolut alarmierend", so Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer des Bundes deutscher Baumschulen (BdB), der die EU-geförderte Kampagne "Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa" durchführt. "Es werden dringend Anpassungsstrategien benötigt, um dieser negativen Entwicklung Einhalt zu gebieten. Der BdB fordert daher ein Sofortprogramm für Stadtgrün in Höhe von 2 Milliarden Euro."

In den deutschen Städten gebe es viele leere Pflanzlöcher, sogenannte Baumscheiben, die bepflanzt werden können. "Es ist an der Zeit, diese alten Baumstandorte konsequent zu ersetzen und damit nutzbar zu machen. Bei Neupflanzungen sollten wir unser bestehendes Baumsortiment durch neue, widerstandsfähige Baumsorten ergänzen, die sehr gut an die Bedingungen der Zukunft angepasst sind." Diese Zukunfts- oder Klimabäume zeichnen sich aus durch eine hohe Trockenstresstoleranz und Hitzeresistenz, aber auch Frosthärte und insgesamt eine geringe Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten.

"Außerdem sollten Planer verstärkt über die Vorteile von Fassaden- und Dachbegrünungen nachdenken, die Häuser im Sommer merklich kühlen. Auch Anreize zur Pflanzung von Insektennährgehölzen für private Gärten sollten geschaffen werden." Diese Gehölze geben Insekten und anderen Kleinstlebewesen Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten.

"Wir haben genug geredet, nun ist es Zeit zu handeln. Wir fordern daher einen Runden Tisch mit Planern, Bauwirtschaft, Bauministerium und Baumschulern für die Zukunft grüner Städte im Klimawandel", so Guhl abschließend.

Über "Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa":

Die Kampagne "Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa" wurde vom europäischen Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association) initiiert. Ihr Ziel ist es, kommunale Entscheider, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Landschaftsbauer für eine grüne Stadtentwicklung zu begeistern. In Deutschland wird die Kampagne vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. durchgeführt. Der BdB repräsentiert Deutschland als eines von sieben Teilnehmerländern neben Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden.

Über den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.:

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist die berufsständische Vereinigung und Interessenvertretung der Baumschulen. Als Vertretung der rund 1.000 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe, die Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, wettbewerbsfähig zu machen und zu halten. Die Branche kultiviert Gehölze auf aktuell weit über 20.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von über 1. Mrd. Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 15 Landesverbände unterteilt, in denen zum großen Teil kleine und mittelständische Baumschulunternehmen organisiert sind. Die Betriebe vereinigen sich unter dem Leitmotiv der Branche "Grün ist Leben - Baumschulen schaffen Leben". Seit 1993 ist der BdB zusammen mit weiteren Verbänden des Gartenbaus Gesellschafter der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und ist an der Planung und Umsetzung von Bundesgartenschauen (BUGAs) und Internationalen Gartenbauausstellungen (IGAs) beteiligt.

Pressekontakt:

Kerstin Kuchmetzki (BdB) | Referentin für Verbandskommunikation
Tel. 030-240 86 99-24 | kuchmetzki@gruen-ist-leben.de
www.gruen-ist-leben.de

Franziska Weck (BdB) | Projektkoordinatorin "Grüne Städte für ein
nachhaltiges Europa"
Tel. 030-240 86 99-46 | weck@gruen-ist-leben.de
www.thegreencity.eu/de | www.gruen-ist-leben.de

Original-Content von: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., übermittelt durch news aktuell