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Hirnschädigung bei Neugeborenen: Forscherinnen aus Essen ebnen Weg zu effektiveren Therapien

Hirnschädigung bei Neugeborenen: Forscherinnen aus Essen ebnen Weg zu effektiveren Therapien
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Pressemitteilung

Hirnschädigung bei Neugeborenen

Forscherinnen aus Essen ebnen Weg zu effektiveren Therapien

Kommt es während der Geburt zu einem Mangel an Sauerstoff, kann das Gehirn eines Neugeborenen schwer geschädigt werden. Der Sauerstoffmangel könnte zu Behinderungen führen und auch zum Tod im Kindesalter. Eine der häufigsten Hirnschädigungen ist die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE). Leider gibt es gegen die HIE bisher nur bedingt effektive Therapien. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) möchten einen neuen Ansatz verfolgen, der am Ende zu besseren HIE-Therapien führen könnte. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Vorhaben für 3 Jahre mit rund 500.000 Euro.

Geleitet wird das Forschungsprojekt von PD Dr. Josephine Herz von der Klinik für Kinderheilkunde I und PD Dr. Jadwiga Jablonska von der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde – beide am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). Im Fokus der Forscherinnen steht eine besonders potente und häufig vorkommende Art von Immunzelle, der neutrophile Granulozyt, kurz Neutrophiler. Bisher ging man davon aus, dass Neutrophile eine schädigende Rolle bei einer durch Sauerstoffmangel verursachten Hirnschädigung innehaben. „Mit unserem Team haben wir aber herausgefunden, dass sich Neutrophile enorm verändern können und dadurch vielleicht sogar verletzten Zellen des Gehirns helfen, sich nach einer Schädigung zu regenerieren“, sagt PD Dr. Herz. Dank der DFG-Förderung kann das Essener Forschungsteam seine Anstrengungen fortsetzen und besser verstehen lernen, wann, wo und wie Neutrophile im Fall einer solchen Hirnschädigung aktiv werden.

Weitere Informationen 
PD Dr. Josephine Herz, UK Essen, Klinik für Kinderheilkunde I, Neonatologie & Experimentelle perinatale Neurowissenschaften, Tel. 0201/723-85187,  josephine.herz@uk-essen.de
Pressekontakt 
Martin Rolshoven, M.A.
Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
E-Mail:  martin.rolshoven@uk-essen.de 
Telefon: 0201/723-6274
News-Seite:  www.uni-due.de/med
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Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen 
Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin 
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.
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