Interhyp Zinsupdate: Bauzinsen 2026 voraussichtlich leicht steigend
München (ots)
- Zwei Drittel der Experten des Interhyp-Bankenpanels rechnen mittel- bis langfristig mit steigenden Zinsen
- Immobilienpreise ziehen an: Phase der Preiskorrekturen ist vorüber
- Rückkehr der KfW-55-Förderung könnte Neubau beleben
Zum Jahresausklang zeigen sich die Bauzinsen bereits leicht steigend – dieser Trend könnte auch 2026 anhalten. Kaufinteressierte sollten sich auf ein höheres Zinsniveau einstellen. Auch die Preise dürften 2026 aufgrund der nach wie vor großen Nachfrage weiter anziehen
Ausblick 2026: Warum die Zinsen steigen dürften
Für das kommende Jahr 2026 zeichnet sich ab, dass speziell in Deutschland der Finanzierungsbedarf des Staates wächst. "Mit den geplanten wachsenden Haushaltsdefiziten und dem Sondervermögen stehen ab 2026 deutlich erhöhte Anleiheemissionen bevor", analysiert Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr. "Wenn der Staat mehr Geld am Kapitalmarkt aufnehmen muss, steigen die Renditen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Baufinanzierungen haben kaum noch Luft nach unten, sondern werden tendenziell teurer."
Das monatliche Interhyp-Bankenpanel untermauert diese Einschätzung. Rund 67 Prozent der befragten Experten gehen für das nächste halbe Jahr von steigenden Bauzinsen aus. Ca. 33 Prozent rechnen für diesen Zeitraum mit gleichbleibenden Konditionen. Bemerkenswert ist: Sinkende Bauzinsen prognostiziert für das kommende Jahr aktuell niemand mehr im Panel.
Immobilienpreise: Das Ende der "Schnäppchenjagd"
Nicht nur bei den Zinsen, auch bei den Kaufpreisen ist Realismus gefragt. Bereits seit einigen Monaten befinden sich die Immobilienpreise in der Tendenz im Aufwind - und diese Entwicklung dürfte anhalten. "Aufgrund der starken Nachfrage nach Wohneigentum in den Metropolen und Ballungsräume und dem angespannten Mietmarkt als weiteren Treiber für Kaufvorhaben, rechnen wir damit, dass die Immobilienpreise in Deutschland 2026 weiter ansteigen werden", prognostiziert Mirjam Mohr.
Ein Lichtblick für den Wohnungsmarkt ist die Rückkehr der Neubauförderung: Ab Mitte Dezember wird die KfW-Förderung für den Standard EH55 wiederbelebt. Angesichts zahlreicher genehmigter, aber noch nicht realisierter Wohnungen könnte dies 2026 den entscheidenden Impuls für den Neubau geben.
Empfehlung: Planungssicherheit vor Spekulation
Für Kaufinteressierte bedeutet die Kombination aus perspektivisch leicht steigenden Zinsen und anziehenden Preisen Handlungsbedarf. "Angesichts der Prognosen raten wir davon ab, auf fallende Zinsen zu spekulieren - das Risiko steigender Kosten überwiegt derzeit deutlich", rät die Interhyp-Vorständin.
Kunden reagieren darauf bereits mit angepassten Strategien: Der Trend geht hin zu kürzeren Zinsbindungen und niedrigeren Tilgungen, um die monatliche Rate möglichst niedrig zu halten. "Wer kaufen kann und das passende Objekt gefunden hat, sollte jetzt Fakten schaffen", so Mirjam Mohr abschließend. "Eine professionelle Beratung hilft dabei, das Budget realistisch zu kalkulieren und Fördermöglichkeiten optimal in die Finanzierung einzubinden. Eine gute Beratung wird auch 2026 zum Schlüsselfaktor."
Mehr Informationen zur Zinsentwicklung: https://www.interhyp.de/zinsen/
Über Interhyp:
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -Vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2024 ein Finanzierungsvolumen von 22,4 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 140 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
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