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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Deutschland muss Verteidigungsanstrengungen erhöhen
Wüstner: "Bundeskanzlerin muss wachrütteln"

Berlin (ots)

Zu den jüngsten Meldungen über die Verlegung von zusätzlichen 800 amerikanischen Panzerfahrzeugen nach Deutschland erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner:

"Die USA verstärken ihre Präsenz mit Truppen, Panzern, Hubschraubern und Kampfflugzeugen in Deutschland und Europa. Damit stärken sie die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses im Sinne einer glaubhaften Abschreckung. Jetzt muss auch Deutschland seine Anstrengungen im Bereich der Verteidigung erhöhen!"

Niemand könne vorhersagen, ob Russland in naher Zukunft weitere Regionen in Osteuropa destabilisieren wolle, der Konflikt mit der Ukraine schwele trotz wichtiger diplomatischer Anstrengungen der Bundesregierung gefährlich weiter, so Wüstner. "Trotzdem befinden sich weite Teile der deutschen Politik nach wie vor in der Schockstarre. Sie müssen dringend wach gerüttelt werden, notfalls von der Bundeskanzlerin persönlich!"

Wüstner weiter: "Es reicht nicht aus, wenn unsere Verteidigungsministerin und einzelne Außen- und Verteidigungspolitiker fordern, schnell Ausrüstungslücken in der Bundeswehr zu schließen sowie in Ausbildung und Übung zu intensivieren. Dieses Verständnis muss ganzheitlich in den jeweiligen Parteien Einzug halten. Eine höhere Reaktionsfähigkeit und das Wiedererlangen der vollen Wirksamkeit der NATO als Grundpfeiler unserer europäischen Sicherheitsvorsorge wird mehr Geld kosten."

"Daher liegt auf der Hand, dass der Verteidigungshaushalt schon 2016 moderat ansteigen muss. Andernfalls brauchte Frau von der Leyen einen Zauberstab, wenn sie ihre absolut nachvollziehbare Absicht, die Bundeswehr schnell wieder in die Vollausstattung zu führen, aus dem derzeitigen Etat bewerkstelligen sollte. Dazu darf nämlich nicht nur auf große Rüstungsprojekte geschaut werden, die erst in einigen Jahren verfügbar sein werden. Jetzt muss die Ersatzteilbeschaffung, die Anzahl der Waffensysteme, die Munitionsbevorratung erhöht, die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen beschleunigt und die materielle Ausstattung modernisiert werden. Abwarten ist hier nicht einmal die zweitbeste Lösung."

Abschließend sagte Wüstner: "Es wäre nicht verständlich, wenn unsere Sicherheitsvorsorge Opfer parteipolitischer Einzelinteressen würden!"

Pressekontakt:

Jan Meyer
Tel.: 030/804703-30

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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