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Keyword-Set: Niedrige Suchvolumina können Chancen bieten

Ein wichtiger strategischer Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung ist das Keyword-Set. In seiner einfachsten Form handelt es sich um eine Liste an Suchbegriffen, die für das jeweilige Unternehmen relevant sind. Damit ist das Keyword-Set ein entscheidender Richtungsweiser, der zahlreiche Onsite- und Offsite-Maßnahmen beeinflusst. Dem geht eine Keyword-Recherche voraus, in der erfolgversprechende Suchbegriffe für die SEO-Strategie ermittelt werden. In diesem Zusammenhang wird das Suchvolumen für das jeweilige Keyword oft als ein bestimmender Faktor herangezogen. Niedrige Suchvolumina bedeuten jedoch nicht unbedingt geringe Chancen - im Gegenteil. Unternehmen können auch von selten gesuchten Begriffen langfristig profitieren.

Suchintention und Relevanz müssen berücksichtigt werden

In die Erstellung eines Keyword-Sets und in die vorausgehende Recherche fließen zahlreiche Metriken ein. Sei es das Wettbewerbsumfeld, der Cost-per-Click oder auch das Suchvolumen. Letzteres gibt darüber Auskunft, wie häufig ein Begriff innerhalb eines festgelegten Zeitraums gesucht wurde. Stellt man nun zwei Keywords gegenüber und eines hat ein höheres Suchvolumen, heißt es nicht, dass es etwa besser geeignet ist. Denn neben der Quantität spielt auch die Qualität eines Suchbegriffs für die Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle. Hier kommen die Suchintention sowie die Relevanz des Suchbegriffs ins Spiel.

Ein vereinfachtes Beispiel: Vergleicht man die Suchbegriffe „Auto kaufen“ und „Sportwagen kaufen“, weist das erste Keyword ein höheres Suchvolumen auf. Für einen Autohändler, der einzig auf Sportwägen spezialisiert ist, ist das zweite Keyword trotz geringerem Suchvolumens relevanter. Einerseits, weil es sein Angebot besser beschreibt. Andererseits, weil es auch die spezifische Suchintention potentieller Kunden abdeckt. So besteht die Absicht der Zielgruppe in diesem Beispiel nicht darin, ein beliebiges KfZ-Modell zu kaufen, sondern einen Sportwagen. Damit trifft das Keyword genau die Personen, die der Autohändler auf seine Website führen möchte.

Dementsprechend müssen quantitative Metriken wie das Suchvolumen immer in einen Kontext gesetzt werden, der das Unternehmen und dessen Zielgruppe berücksichtigt. Wird die Suchintention mitsamt hoher Relevanz getroffen, desto größer ist auch die Chance, dass es auf der Website zur gewünschten Handlung kommt. Ein potentiell hoher Traffic ist zwar gut, jedoch führt er nicht unbedingt zum unternehmensrelevanten Ergebnis, das letztlich erreicht werden soll. Insbesondere dann, wenn es um die Kundengewinnung mit Hilfe der Suchmaschinenoptimierung geht.

Erschließung von Nischen in der Suchmaschinenoptimierung

Prinzipiell wird das Suchvolumen geringer, je mehr Worte eine Suchanfrage enthält. Diese sogenannten „Longtail Keywords“ sind in vielen Fällen weniger umkämpft, dadurch aber nicht weniger relevant. So beginnt die Suche nach einem Produkt oder einer Dienstleistung oft mit einem relativ allgemeinen Begriff und wird Schritt für Schritt verfeinert. Je näher sich Suchende an ihrem Ziel befinden, desto spezifischer werden ihre Fragen. Für Unternehmen kann es innerhalb einer ganzheitlichen Suchmaschinenoptimierung daher ratsam sein, auch längere Keywords in ihr bestehendes Set aufzunehmen.

Eine solche Nischenstrategie ist eine langfristig ausgelegte Lösung, um qualifizierten Traffic auf die eigene Website zu führen. Qualifiziert bedeutet, dass die potentiellen Kunden bereits im Thema sind und eine konkrete Absicht haben, um ihr Anliegen final zu klären. Insofern ist auch hier die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zur beabsichtigen Aktion auf der Website kommt. Zusammenfassend sollten Zahlen, Metriken und Daten immer in einen Zusammenhang gebracht werden, der die aktuellen Bedürfnisse der Kunden aufgreift und die Situation des Unternehmens widerspiegelt.

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