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Pressemitteilung - GSH Sachsen: Chancen für Investoreneinstieg beim Spezialisten für Zinkdruckgusslösungen über den Winter klären

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GSH Sachsen: Chancen für Investoreneinstieg beim Spezialisten für Zinkdruckgusslösungen über den Winter klären

  • Erhebliche Umsatzrückgänge machen zeitnahen Einstieg eines Investoren nötig – Kunden fragen Auftragsfertigung an, mögliche teilweise Wiederaufnahme der Produktion bis Anfang 2026
  • Der Investorenprozess steht allen Interessierten offen – Ziel: Erhalt der Chancen für einen Investorenseinstieg am Standort in Hartha und möglichst vieler Arbeitsplätze
  • Belegschaft von GSH Sachsen zeigt für ihr Unternehmen großen Einsatz

Hartha/Chemnitz. Dr. Dirk Herzig von Schultze & Braun, der vorläufige Insolvenzverwalter der GSH Sachsen GmbH, tut rund zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag zusammen mit Geschäftsführer David Thiel alles dafür, um eine teilweise Wiederaufnahme der Produktion am Unternehmenssitz in Hartha (Sachsen, nördlich von Chemnitz) zu ermöglichen und so Zeit zu finden, um einem Interessenten noch die Chance für eine Übernahme des Geschäftsbetriebs am Standort in Hartha und damit sovieler wie möglicher Arbeitsplätze zu ermöglichen.

Zinkdruckgusslösungen und komplette Baugruppenmontagen

GSH Sachsen geht auf einen 1991 gegründetes Unternehmen zurück und ist auf Zinkdruckgusslösungen, aber auch komplette Baugruppenmontagen spezialisiert. „Bereits jetzt zeigt sich aber: So erhebliche Umsatzrückgänge, wie sie GSH Sachsen erleben musste, waren und sind schlichtweg ohne den zeitnahen Einstieg eines Investors, der auch neue Aufträge und ein Konzept für den Standort mitbringt, nicht zu kompensieren“, sagt Herzig. Gründe für die finanzielle Schieflage und den Insolvenzantrag sind unter anderem unvorhersehbare und kurzfristige Umsatzrückgänge aufgrund der Krisen in den Branchen der Kunden von GSH Sachsen und die Auswirkungen der Insolvenz eines wichtigen Kunden. Die durch diese Kombination entstandene Liquiditätslücke konnte GSH Sachsen aus eigener Kraft nicht mehr schließen. Bis zuletzt hat Geschäftsführer Thiel vor dem Insolvenzantrag mit Interessenten über einen Einstieg verhandelt. Letztlich haben sich diese jedoch aus unterschiedlichen Gründen dagegen entschieden. Mangels entsprechender Liquidität mußte der Geschäftsbetrieb nach dem Insolvenzantrag zunächst kontrolliert heruntergefahren werden.

Kunden schätzen das Knowhow der Mitarbeitenden und die Qualität der Produkte

„Viele Kunden beauftragen uns regelmäßig. Da sie jedoch auch von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krisen in ihren Branchen betroffen sind, konnten und können sie dies nicht wie gewohnt tun“, sagt Geschäftsführer Thiel. „Um die eigene Versorgung abzusichern sind Kunden mit weiteren Fertigungsanfragen auf uns zugekommen. Mit diesen Aufträgen könnte die Produktion am Standort Hartha bis Anfang 2026 teilweise wieder aufgenommen werden. „Unsere Kunden schätzen das Knowhow unserer Mitarbeitenden und die Qualität unserer Produkte, sind aber natürlich auch dem Kostendruck aus Fernorst ausgesetzt,“ so Thiel weiter. Wir werden in den kommenden Tagen Gespräche über die Konditionen für die Aufträge führen und wollen zeitnah eine Entscheidung treffen, die für beide Seiten passt“, sagt der Geschäftsführer. Die Bearbeitung der Aufträge kann dann zeitnah beginnen und soll die Produktion bis Anfang 2026 ermöglichen.

Investoreneinstieg und Fortführungslösung nach wie vor möglich

Auch wenn die wirtschaftliche Lage von GSH Sachsen aktuell kritisch ist und die Zeit drängt, ist nach wie vor eine Fortführungslösung für den Standort Hartha über einen Investoreneinstieg möglich – gerade auch, da in einem Insolvenzverfahren andere Möglichkeiten und Instrumente zur Verfügung stehen. Dabei arbeiten Herzig und sein Team eng mit Geschäftsführer Thiel und der Belegschaft von GSH Sachsen zusammen. „Die Belegschaft zeigt für ihr Unternehmen großen Einsatz. Das ist gerade in einer herausfordernden Situation wie dieser definitiv keine Selbstverständlichkeit, und dafür möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Geschäftsführung bedanken“, sagt Herzig. „Zusammen tun wir weiterhin alles dafür, GSH Sachsen und möglichst viele Arbeitsplätze am Standort Hartha zu erhalten.“

Investor finden, der an das Potential von GSH Sachsen glaubt

Die Chancen für einen Investoreneinstieg bei GSH Sachsen sollen über den Winter geklärt werden. „Die Aufträge und die Unterstützung unserer Kunden verschaffen uns Zeit bis Anfang 2026, die wir nutzen wollen, um eine Fortführungslösung für das Unternehmen zu finden. Der Investorenprozess steht allen offen. Wenn es uns gelingt, einen Investor zu finden, der zu GSH Sachsen passt und an das Potential des Unternehmens glaubt, ist eine Sanierung möglich. Fakt ist aber auch: Der Einstieg eines Investors ist zwingend notwendig, um die Produktion in Hartha langfristig fortführen zu können“, sagt Herzig, der weiter nach möglichen Investoren suchen wird. Jeder Interessent ist aufgerufen, sich beim vorläufigen Insolvenzverwalter zu melden, wenn er Interesse an einer (teilweisen) Übernahme hat.

Sollte sich bis Anfang 2026 kein Investor finden, zeigt sich jedoch bereits jetzt, dass dann Geschäftsbetrieb in Hartha wegen der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive kontrolliert heruntergefahren werden müsste. „So gerne wir diesen Schritt vermeiden würden – in diesem Fall wäre er leider unumgänglich“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Durch das kontrollierte Herunterfahren würden die Verluste für die Gläubiger minimiert, wenn die Löhne und Gehälter ab Februar wieder aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet werden müssten. Neben der Suche nach Sanierungsoptionen ist es die Aufgabe eines (vorläufigen) Insolvenzverwalters, die Rechte der Gläubiger zu schützen und die Insolvenzmasse zu sichern, aus der die Forderungen der Gläubiger befriedigt werden.

Der vorläufige Insolvenzvewalter und der Geschäftsführer haben die Belegschaft von GSH Sachsen am Unternehmenssitz bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 25 Mitarbeitenden sind bis Ende Dezember über das Insolvenzgeld gesichert. Im Anschluss werden die Löhne und Gehälter durch die temporären Aufträge gedeckt. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat bereits die Maßnahmen eingeleitet, damit die Mitarbeitenden ihr Geld – das bei GSH Sachsen immer am 10. des jeweiligen Folgemonats überwiesen wird – für Oktober zeitnah erhalten.

Über GSH Sachsen: GSH Sachsen geht auf einen 1991 gegründetes Unternehmen zurück und ist auf Zinkdruckgusslösungen, aber auch komplette Baugruppenmontagen spezialisiert. Am Unternehmenssitz in Hartha (Sachsen, nördlich von Chemnitz) sind rund 25 Mitarbeitende für GSH Sachsen tätig.

Mit freundlichen Grüßen
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Matthias Braun
Pressesprecher

Schultze & Braun GmbH & Co. KG
Eisenbahnstraße 19-23
D-77855 Achern
Tel: 0151/50766762
Mail:  MBraun@schultze-braun.de