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G8: Bestsellerautoren erwarten Comeback der deutschen Terrorszene

Bergisch Gladbach (ots)

Ein gefährliches Comeback des deutschen
Terrorismus sagen die Bestsellerautoren Marita Vollborn und Vlad 
Georgescu in ihrem neuen Buch "Brennpunkt Deutschland" voraus. Daher 
komme die heutige Groß-Razzia der Polizei in Hamburg und Berlin im 
Vorfeld des anstehenden G8 Gipfels für Insider keinesfalls 
überraschend: Staatsschützer beobachteten schon seit Jahren einen 
aufkeimenden, teils extrem gewaltbereiten Extremismus. Der Abbau von 
sozialen Leistungen und das Erstarken der NPD ließen vor allem die 
Rückkehr der bewaffneten Linken als mögliches Szenario erscheinen. 
Das berichten die Bestsellerautoren in ihrem neuen Buch "Brennpunkt 
Deutschland - Warum unser Land vor einer Zeit der Revolten steht".
Danach ist das Gesamtsystem Bundesrepublik in Gefahr, wie die 
Buchautoren schreiben: "Neben dem Aufstieg der Rechtsextremen erlebt 
auch die militante Linke seit Anfang des neuen Jahrtausends ein 
fulminantes Comeback. Die Frage, ob Gewalt ein legitimes Mittel zur 
Beseitigung des bestehenden Systems ist, haben die militanten Gruppen
nach einer mehr als zehn Jahre andauernden Diskussion für sich 
entschieden - und setzen zur Durchsetzung ihrer Ziele wieder auf den 
bewaffneten Kampf".
Die nach dem Ende der Roten Armee Fraktion (RAF) von den Medien so
gut wie nicht mehr wahrgenommene neue Generation der linken 
Autonomenszene agiere im Vergleich zu ihren Vorgängern als loses 
Netzwerk - eine logistische Finesse, die hierzulande lange vor dem 
Netzwerkgedanken der Al Kaida umgesetzt wurde. "Die operierenden 
Einheiten der militanten Linken bestehen meist aus Zweiergruppen; auf
diese Weise lässt sich der lästige Paragraph 129 a des 
Strafgesetzbuches im Falle einer Verhaftung aushebeln. Dem Gesetz 
zufolge besteht nämlich eine terroristische Vereinigung aus 
mindestens drei Tätern", erklären Vollborn und Georgescu.
Dazu heißt es in dem Buch: "Dass die Reformen der Bundesregierung 
nahezu zwangsläufig zu einem Aufflackern der Gewaltbereitschaft 
führen mussten, war abzusehen. Erste Anzeichen zwischen Sozialabbau 
und Anschlags-Bereitschaft der linken militanten Szene registrierten 
Staatsschützer des Landeskriminalamtes Berlin in der Silvesternacht 
des 31. Dezember 2002, als das Finanzamt Neukölln-Süd in Flammen 
aufging".
In der "Anschlagserklärung" der ausführenden "militanten Gruppe" 
(mg) heiß es dazu: "Die Armutsökonomie ist in den letzten Jahren zu 
einem sozialtechnokratischen Angriffsziel geworden."
Keine drei Monate später schlug die mg erneut zu, wie sie in einem
von den Medien nicht wahrgenommenen Bekennerschreiben mitteilte:
"Wir haben in den Morgenstunden des 26.02.2003 mehrere Jeeps der 
Bundeswehr auf dem Gelände des Mercedes-Benz Vertragshändlers 
Weilbacher GmbH in der Petershagener Chaussee in 
Petershagen/Straussberg (östlich von Berlin) mit Brandsätzen 
angegriffen."
Das Datum des Anschlags ließ Ermittler aufhorchen. Denn nur fünf 
Tage, bevor die Fahrzeuge der Bundeswehr in Flammen aufgingen, hatte 
der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bekannt 
gegeben, dass die Stärke der US-Truppen in der Golfregion für einen 
Angriff auf den Irak erreicht sei. Die enorm schnelle Reaktionszeit 
der "militanten Gruppe" machte klar, dass die Extremisten logistisch 
und personell in der Lage waren, auf politische Ereignisse zu 
reagieren, eine Tatsache, die sich im Bekennerschreiben wieder 
findet: "Wir sehen militante Aktionen gegen die Logistik und Technik 
... vor dem Hintergrund des drohenden Angriffskrieges gegen den Irak,
als politische Notwendigkeit der radikalen Linken in der BRD an." Die
linke extremistische Szene belegte den Autoren zufolge damit schon 
vor Jahren, "dass sie auf politische Situationen, die aus ihrer Sicht
untragbar scheinen, unverzüglich reagieren kann".
Auf die Gefahren eines neu aufkeimenden deutschen Terrorismus geht
das Buch "Brennpunkt Deutschland" ausführlich ein.
Marita Vollborn, Vlad Georgescu 
   Brennpunkt Deutschland. Warum unser Land vor einer Zeit der 
   Revolten steht 
   Gustav Lübbe Verlag 
   ISBN: 3-7857-2282-6 
   Hardcover/Festeinband 
   Preis: 18,00 EUR (D)

Pressekontakt:

Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
Presseleitung
Barbara Fischer
Tel. 02202 - 121 307 oder 308
barbara.fischer@luebbe.de

Original-Content von: Bastei Lübbe AG, übermittelt durch news aktuell

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