Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Die SPD und der Ukraine-Konflikt: Mehr Kontinuität wagen

Frankfurt (ots)

Deutschland war für Moskau in den vergangenen Jahren auch deshalb ein respektierter Partner, weil es mit der Bundesregierung eine Mischung aus Diplomatie, Wirtschaftsbeziehungen und scharfen Ansagen gab. Der Austausch war nicht immer schön, aber es gab ihn. Davon haben auch die EU und die USA profitiert. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt war ein Scharnier zwischen Russland und dem Westen. Scholz unternahm seine ersten Reisen nach Paris, Brüssel, Warschau, Rom, Madrid. In Kürze wird er in Washington erwartet. Erst danach kann Putin an die Reihe kommen, mit dem Scholz auch noch nicht telefoniert hat. Wenn er das Vertrauen in Deutschland und seinen internationalen Einfluss im Umgang mit Moskau erhalten will, muss der Bundeskanzler jetzt aus der Deckung kommen und Klarheit schaffen. In seiner Partei, im Inland und im Ausland.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 30.01.2022 – 17:39

    SPD muss eine Linie finden

    Frankfurter Rundschau (ots) - Statt eine überzeugende Linie im Ukraine-Konflikt zu finden, diskutiert die SPD immer konfuser und wird immer unglaubwürdiger. Während Altkanzler Gerhard Schröder Kiew Säbelrasseln vorwirft, wo doch Russland rund 100 000 Soldaten an der Grenze zum Nachbarland aufmarschieren ließ, spricht sich der ehemalige Partei-Chef Sigmar Gabriel mehr oder weniger offen für Waffenlieferungen in die Ukraine aus, obwohl die Parteiführung und Kanzler ...

  • 28.01.2022 – 17:42

    Ganz rechts

    Frankfurter Rundschau (ots) - Spätestens nach den Abschiedsworten des langjährigen AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen muss allen klar sein, wie rechts die sogenannte Alternative für Deutschland ist. Sie steht "nicht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung" und hat "ganz klar totalitäre Anklänge". Zudem äußert sich der Thüringer Landeschef Björn Höcke wiederholt "nationalsozialistisch". Nimmt man Ergebnisse des Verfassungsschutzes hinzu, dann trifft ...

  • 27.01.2022 – 16:25

    Am Scheideweg

    Frankfurter Rundschau (ots) - Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat eine erfreulich klare Position. Ohne Erneuerung der Kirche, sagt er, habe das Christentum keine Zukunft. Und: Die Kirche sei für die Menschen - also auch die Missbrauchsopfer - da und nicht für sich selbst. Marx ist bereit zu einem erneuten Rücktrittsgesuch an Papst Franziskus, wenn es dafür eindeutige Signale der Basis gebe. Der Kardinal will sich der Verantwortung stellen. Marx sagt, er ...