Von Trauerreden bis zu Glückwünschen – DFG fördert Digitalisierung von Bremer Gelegenheitsschriften
Von Trauerreden bis zu Glückwünschen – DFG fördert Digitalisierung von Bremer Gelegenheitsschriften
Etwa 9.500 Bremer Gelegenheitsschriften werden in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) aufbewahrt, darunter Trauerreden, Glückwünsche zu Hochzeiten, zum Geburtstag oder zu anderen Festen. In einem DFG-Projekt werden sie ab sofort online verfügbar gemacht.
Die Handschriften und Drucke kommen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und wurden auf Latein, Nieder- und Hochdeutsch, manchmal auch auf Französisch verfasst. Sie geben einen direkten Einblick in die Geschichte der Stadtgesellschaft.
Mit dem Projekt „Personales Gelegenheitsschrifttum (16.–19. Jahrhundert)“ fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Erschließung und Digitalisierung von Dokumenten der Bremischen Geschichte, darunter auch der Gelegenheitsschriften. Das Projekt läuft von 2025 bis 2028; dabei werden die Dokumente nach und nach verfügbar gemacht. Die ersten Titel sind bereits unter https://brema.suub.uni-bremen.de/ online.
Dokumente als Fenster in die Vergangenheit
Die Personen, um die es in diesen Schriften geht, lebten und wirkten zumeist in Bremen. „Daher sind die Gelegenheitsschriften wie ein Fenster in die Vergangenheit, das man öffnen und durch das wir etwas über das Leben in Bremen vor unserer eigenen Zeit erfahren können“, sagt Projektleiterin Anne Harnisch. Vor allem zum Leben von Frauen, zu denen sonst kaum schriftliche Überlieferungen existieren, enthält diese Quellengattung umfangreiches Material.
Die Drucke und Handschriften wurden in den historischen Sammlungen der Bibliothek aufbewahrt und werden jetzt in den digitalen Sammlungen der SuUB bearbeitet, gescannt und für die Öffentlichkeit online bereitgestellt. Sie ergänzen damit das bereits bestehende Angebot von Volltexten. Neben Metadaten, einem Personenindex und einer Kalenderansicht werden zukünftig weitere Filtermöglichkeiten zur komfortableren Suche zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen:
https://brema.suub.uni-bremen.de/suubcasual
Fragen beantwortet:
Anne Harnisch
Leiterin des DFG-Projekts zum Gelegenheitsschrifttum (16.–19.Jhd.) der SuUB Bremen
Tel: +49 421 21859573
E-Mail: anne.harnisch@suub.uni-bremen.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Gesellschaftliche Verantwortung ist ihr Leitprinzip seit ihrer Gründung 1971. Sie steht für die weltweit notwendigen sozialen und ökologischen Veränderungen ein, für Demokratie, Vielfalt und Gerechtigkeit. In Forschung, Lehre, Verwaltung und Technik sind der Universität Bremen die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit ein besonderes Anliegen. Mit ihrem breiten Fächerspektrum von rund 100 Studiengängen verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit ausgeprägter Interdisziplinarität. Sie steht nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Als eine ambitionierte europäische Forschungsuniversität pflegt die Universität Bremen enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. In der Region ist sie Teil der U Bremen Research Alliance und Transferpartnerin für viele Akteure. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE - Young Universities for the Future of Europe leisten die 23.000 Menschen der Universität Bremen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.