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Erfolg für Sonderforschungsbereich in den Sozialwissenschaften der Universität Bremen

Erfolg für Sonderforschungsbereich in den Sozialwissenschaften der Universität Bremen
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Erfolg für Sonderforschungsbereich in den Sozialwissenschaften der Universität Bremen

Es ist eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit der Universität Bremen in ihren interdisziplinären Forschungen in den Sozialwissenschaften: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert den Sonderforschungsbereich (SFB) 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“. Dabei geht es um eine Fördersumme von insgesamt rund 15 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre.

„Ich freue mich sehr über den großen Erfolg unserer Universität und ihrer Partnerinstitutionen“, sagt der Rektor der Universität Bremen, Professor Bernd Scholz-Reiter. „Sonderforschungsbereiche gehören zu den größten und bedeutendsten Forschungsverbünden, welche die DFG fördert. Der SFB in den Sozialwissenschaften leistet wichtige Grundlagenforschung, deren Erkenntnisse elementar sind für die Weiterentwicklung in den Bereichen Politik und Gesellschaft – und zwar auf globaler Ebene.“

Am Sonderforschungsbereich 1342 sind neben dem SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik als Ankerinstitut weitere Forschungsinstitute und -einrichtungen der Universität Bremen, der Jacobs University Bremen, der Universität Bielefeld und der Universität Duisburg-Essen beteiligt. In 15 Teilprojekten erforschen rund 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte, Geographie, Jura und Informatik die weltweiten Entwicklungen staatlich verantworteter Sozialpolitik. Dabei werden die Länder des Globalen Südens systematisch mit einbezogen.

Kernfrage: Wer profitiert von sozialer Sicherung und in welchem Umfang?

Bislang hat sich der SFB 1342 auf die Analyse der nationalen, internationalen und transnationalen Wirkungsmechanismen konzentriert, die die Einführung sozialer Sicherungssysteme und deren Ausgestaltung weltweit entscheidend beeinflusst haben. „Die Kernaufgabe in den kommenden vier Jahren wird nun die Untersuchung der Inklusivität und des Leistungsumfangs staatlicher Sozialpolitik sein. Kurz gesagt geht es um die Frage: Wer profitiert von sozialer Sicherung und in welchem Umfang?“, erläutert der Sprecher des SFBs, Professor Herbert Obinger.

Der SFB 1342 besteht aus zwei Projektbereichen: Die sechs Teilprojekte des Bereichs A untersuchen die Dynamiken verschiedener Sozialpolitikfelder in globaler und historischer Perspektive; makro-quantitative Analysen werden dabei um einzelne Länderstudien ergänzt. Die acht Teilprojekte des Bereichs B führen für ausgewählte Länder/Regionen und bestimmte Sozialschutzprogramme Fallstudien und Ländervergleiche durch; der Schwerpunkt liegt auf qualitativen Untersuchungen, die durch quantitative Analysen ergänzt werden. In einem Informationsinfrastruktur-Projekt wird das Global Welfare State Information System (WeSIS) weiterentwickelt. Wie in Förderphase eins werden alle erhobenen Forschungsdaten in das webbasierte, interaktive Informationssystem eingespeist. WeSIS wird voraussichtlich 2024 für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Damit können Forschungseinrichtungen und die allgemeine Öffentlichkeit weltweit alle in WeSIS gespeicherten Daten kostenlos für nicht-kommerzielle Zwecke nutzen.

Wie bisher im SFB werden weiterhin alle erhobenen Daten in das Global Welfare State Information System (WeSIS) eingespeist. Dieses webbasierte, interaktive Informationssystem wird im Laufe der neuen Förderperiode für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Damit können Forschungseinrichtungen und die allgemeine Öffentlichkeit weltweit alle in WeSIS gespeicherten Daten kostenlos für nicht-kommerzielle Zwecke nutzen.

Die beteiligten Forschungsinstitute und -einrichtungen im Überblick:

  • SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen
  • Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen
  • Arbeitsgruppe Informationsmanagement, Universität Bremen
  • Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
  • Institut für Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen
  • Institut für Geographie, Universität Bremen
  • Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bremen
  • China Global. Center for the Study of China and Globalization, Jacobs University Bremen
  • Zentrum für Europäische Rechtspolitik, Universität Bremen
  • Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen
  • Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld

Weitere Informationen:

Lesen Sie die Pressemitteilung der DFG: www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung_nr_48/index.html

Webseite des SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“: www.socialpolicydynamics.de

Twitter: @SFB1342

www.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

SFB 1342 Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik:

Philipp Jarke

Wissenschaftskommunikation

Universität Bremen

Sonderforschungsbereich 1342 Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik

Telefon: +49 421 218-58573

E-Mail: pjarke@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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