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Eva Schöck-Quinteros mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Eva Schöck-Quinteros mit Bundesverdienstkreuz geehrt
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Eva Schöck-Quinteros mit Bundesverdienstkreuz geehrt Die Bremer Historikerin Dr. Eva Schöck-Quinteros hat jetzt im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz am Bande aus der Hand des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier erhalten. Die Auszeichnung im Rahmen der Veranstaltung "70 Jahre Grundgesetz" gilt ihrem Engagement in der historisch-politischen Bildung mit dem erfolgreichen Projekt "Aus den Akten auf die Bühne".

Gemeinsam mit der renommierten "bremer shakespeare company" (bsc) und ihren Studierenden im Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen bringt Eva Schöck-Quinteros Akten zum Sprechen. 2007 hatte die engagierte Wissenschaftlerin diese Idee. Das Lehr-, Forschungs- und Kooperationsprojekt "Aus den Akten auf die Bühne" wurde rasch zum Erfolg. Peter Lüchinger, Schauspieler der bsc, erarbeitet die szenischen Lesungen aus dem umfangreichen Material, das Studierende beim forschenden Lernen in Archiven aufspüren. Die Aufführungen füllen Säle und sind besonders bei Bremerinnen und Bremern wegen ihres Lokalkolorits und der elektrisierenden Wirkung dokumentierter Geschichte beliebt. Mittlerweile wurden in diesem bundesweit einzigartigen Projekt 14 szenische Lesungen realisiert.

Forschendes Lernen und Transfer

Professor Bernd Scholz-Reiter, Rektor der Universität Bremen, gratuliert Eva Schöck-Quinteros zu ihrer hohen Auszeichnung. "Sie setzen gekonnt um, was sich die Universität auf die Fahnen geschrieben hat: Forschendes Lernen der Studierenden und Transfer, in diesem Fall die Kooperation mit der Stadtgesellschaft", unterstreicht er.

Von Weltkrieg bis Berufsverbot

"Aus den Akten auf die Bühne", häufig an Originalschauplätzen gespielt, hat in den vergangenen zwölf Jahren die vielfältigsten Themen für das Publikum erlebbar und nachfühlbar gemacht. Die lebendigen Dokumentationen reichen von Ausländer-Ausweisungsverfahren in den 1920er Jahren über das alltägliche Leben der Bremerinnen und Bremer im Krieg von 1914 bis 1918 und bewegenden Einzelschicksalen wie "Im Lager hat man mich zum Verbrecher gemacht" bis hin zur Geschichte der Berufsverbote. Ganz besonders "Prunk und Pleite der Unternehmerdynastie Lahusen, der Konkurs der Nordwolle und die Bankenkrise 1931" sorgte für ausverkaufte Häuser. Im aktuellen Programm mit dem Titel "Keine Zuflucht. Nirgends. Die Konferenz von Evian und die Fahrt der MS St. Louis" (1938/39) werden der Umgang der Staaten mit Migration und Flucht und die Schicksale der Geflüchteten thematisiert.

Preis der University of Oxford

Das bundesweit einmalige Projekt, das geschichtswissenschaftliche und dramaturgische Arbeit miteinander verbindet und einem breiten Publikum quellenbasierte Geschichtsforschung zugänglich macht, hat bereits Auszeichnungen erhalten. So haben 2012 die Initiatoren und Schauspieler den EU-geförderten Preis der University of Oxford erhalten und sind für Gastspiele sehr gefragt.

Weitere Informationen:

www.sprechende-akten.uni-bremen.de

https://de-de.facebook.com/sprechende.akten/

www.shakespeare-company.com/aus-den-akten-auf-die-buehne/

Fragen beantwortet:

Dr. Eva Schöck-Quinteros

Institut für Geschichtswissenschaft

Fachbereich Sozialwissenschaften

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-67251

E-Mail: esq@uni-bremen.de

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