Kampeter: Weniger 1 Euro-Jobs, mehr Qualifizierung
Berlin (ots)
Anlässlich der neuesten Arbeitsmarktzahlen erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB:
Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere im beitragsfinanzierten Bereich, setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2007 fort.
Im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit wurden im letzten Jahr rund 2 Milliarden Euro für 1 Euro-Jobs und ABM-Maßnahmen ausgegeben. Das sind fast 50 Prozent der insgesamt verausgabten Eingliederungsmittel im SGB II (4,5 Mrd. Euro). Wie auch das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) festgestellt hat, tragen diese Maßnahmen so gut wie nichts zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt bei. Fast jeder zweite befragte Arbeitgeber gestand anonym ein, dass er einen 1 Euro-Job als Krankheitsvertretung oder zum Überstundenabbau einsetzt. Damit zeigt sich, dass die 1 Euro-Jobs reguläre Arbeit verdrängen. Auch entstehen kaum Perspektiven für die Arbeitslosen. Es kann nicht sein, dass der Bund in Milliardenhöhe die Verdrängung regulärer Arbeit auch noch finanziert.
Wir müssen daher die Bundesmittel in diesem Jahr stärker für Qualifizierung nutzen. Das Geld des Bundes muss eingesetzt werden, um die Langzeitarbeitslosen möglichst für den ersten Arbeitsmarkt fit zu machen. Hier müssen auch die Kommunen ihren Beitrag leisten, z. B. beim Ausbau der Kinderbetreuung. Für 2007 muss gelten: weniger Geld für 1 Euro-Jobs und mehr Geld für Qualifizierung und Weiterbildung.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell