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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (689/2014) Angestellte in Juweliergeschäft mit Waffe bedroht - Couragierter Passant verhilft zur Festnahme eines Tatverdächtigen, mutmaßlicher Mittäter ermittelt

Göttingen (ots)

Göttingen, Weender Straße Mittwoch, 19. November 2014, gegen 18.10 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Bei einem Überfall auf ein Juweliergeschäft am Mittwochabend (19.11.14) gegen 18.10 Uhr in der Weender Straße hat ein 19 Jahre alter Mann aus Rosdorf (Kreis Göttingen) durch sein couragiertes Verhalten der Polizei zur Festnahme eines der mutmaßlichen Räuber verholfen.

Verletzt wurde niemand. Im Zusammenhang mit der Tat hat die Polizei Göttingen ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der schweren räuberischen Erpressung gegen zwei 15 und 16 Jahre alte Jugendliche aus Göttingen eingeleitet.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen kamen die beiden maskierten jungen Männer gegen 18.00 Uhr in das Geschäft. Während der Ältere im Bereich der Eingangstür blieb, bedrohte der 15-Jährige die 37 Jahre alte Angestellte mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Geld bzw. Gold. Zur Übergabe von Beute kam es aber nicht.

Noch während die Mitarbeiterin weiter bedroht wurde, bemerkte ein am Geschäft vorbeigehender Passant das Geschehen. Der 19-jährige Rosdorfer reagierte sofort. Er betrat den Verkaufsraum und sprach den mutmaßlichen Räuber gezielt auf sein Tun an.

Der im Bereich der Tür stehende 16 Jahre alte Komplize des 15-Jährigen nahm noch mehrere Silberringe aus einer Auslage an sich und ergriff die Flucht. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung sowie weiterer Ermittlungen konnte der Gesuchte gegen 22.15 Uhr in der elterlichen Wohnung in Göttingen festgenommen werden. Das Raubgut wurde wenig später sichergestellt.

Vermutlich bedingt durch das entschlossene Auftreten des Passanten ließ der 15-Jährige schließlich von der weiteren Tatausführung ab und händigte dem Zeugen Waffe und Maskierung aus. Der Jugendliche wurde kurz danach an die alarmierte Polizei übergeben. Bei der eingesetzten Waffe handelte es sich um eine ungeladene Schreckschusswaffe.

Beide Tatverdächtige legten in ihren Vernehmungen bei der Polizei ein Geständnis ab. Sie wurden anschließend in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

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