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BPOLI MD: Bundespolizei fahndet drei Tage lang im Norden Sachsen-Anhalts

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Sachsen-Anhalt, Magdeburg, Stendal (ots)

Auf beachtenswerte Fallzahlen zur Aufklärung des Dunkelfeldes bei Straftaten im Bereich des Bahnverkehrs können die Beamten der Bundespolizeiinspektion Magdeburg schauen. Hintergrund des Einsatzes waren unter anderem auch, die häufig stattfindenden Übergriffe in Form von Beleidigungen und Körperverletzungen auf Zugbegleiter. In einem dreitägigen Fahndungseinsatz, Dienstag, den 23. Juni 2020 beginnend, der mit Verstärkung von Einheiten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Pirna und eines Betäubungsmittelspürhundes des Zolls, ausschließlich im nördlichen Teil Sachsen-Anhalts, hier in Zügen auf den Bahnstrecken Magdeburg-Stendal-Oebisfelde, stattfand, wurden bei 537 Kontrollen von Personen unterschiedlichster Staatsangehörigkeiten folgende Feststellungen gemacht. 31 Personen wurden von verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht, da diese im Rahmen von Strafverfahren nicht erreichbar waren. Acht Personen fielen auf, da sie entweder unerlaubt eingereist oder unerlaubt aufhältig waren, vier Männer lagen mit Haftbefehlen im polizeilichen Informationssystem ein und gegen 16 Reisende wurden Strafverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen / Betrug eingeleitet. Der Drogenspürhund "Dasty" zeigte bei 14 Personen an, dass hier vermutlich Betäubungsmittel mitgeführt werden. Sich anschließende Kontrollen durch die Beamten bestätigten dieses. Vier Kontrollierte hatten ihre Fahrausweise manipuliert und machten sich aufgrund dessen wegen Urkundenfälschung strafbar. Zudem wurden mehrere Personen festgestellt, die gegen die räumliche Beschränkung, die sich auf Sachsen-Anhalt bezog, verstoßen haben. Hinzu kamen noch Verstöße gegen das Waffengesetz und das Strafgesetzbuch, hier Unterschlagung, Sachbeschädigung durch Graffiti, fahrlässige Körperverletzung sowie weitere Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Abschließend äußert sich der stellvertretende Leiter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Hesse, wie folgt. "Dieser Einsatz war geeignet, um die Vielzahl von Delikten, die hier nur in einem kleinen geographischen Ausschnitt unserer Inspektion, die für das ganze Bundesland Sachsen-Anhalt zuständig ist, aufgezeigt wurden, darzustellen. Es zeigt insbesondere die Notwendigkeit verstärkter Fahndungseinsätze, um das strafrelevante Dunkelfeld in Sachsen-Anhalt zu erhellen, Straftaten zu erforschen und gesuchte Straftäter der Vollstreckung zu zuführen. Die generalpräventive Wirkung des Einsatzes zeigte sich bereits am ersten Einsatztag."

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http://www.bundespolizei.de
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