Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: PI Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch bittet um gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr
Delmenhorst (ots)
Das Wochenende steht vor der Tür. Bei sommerlichen Temperaturen werden die Zweiräder aus den Garagen geschoben und für ausgiebige Ausfahrten genutzt. Egal ob mit oder ohne Motor:
Nachdem im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch in den letzten Wochen mehrere Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Zweiradfahrern zu beklagen waren, bittet die Polizei nochmal alle Verkehrsteilnehmer um gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
Hier wäre vor allem der ausreichende seitliche Sicherheitsabstand zu Radfahrern zu nennen, der beim Vorbeifahren mindestens 1,5 Meter betragen sollte. Auch ist es als Autofahrer ratsam auf das Nutzen der Hupe zu verzichten. Schreckhafte Menschen könnten schnell den Lenker des Fahrrades verreißen und ungewollte Lenkbewegungen machen.
Aber auch die Radfahrer sollten sich (vor allem zum eigenen Schutz) an die Verkehrsregeln halten: Sind Fahrradwege angelegt und mit entsprechenden Verkehrszeichen gekennzeichnet, so ist es zu empfehlen diese auch zu nutzen. Beim Fahren auf der Straße sollte hintereinandergefahren werden. Das Nebeneinanderfahren ist nur ohne Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer oder in größeren Gruppen gestattet.
Auch das Tragen von Fahrradhelmen, kann vor schwerwiegenden Verletzungen schützen und so Unfallschäden minimieren.
Für die Fahrer von Fahrrädern mit Motorunterstützung gilt, dass sie sich an das geänderte Fahrverhalten gewöhnen sollten. Das Üben von Fahren und Bremsen auf wenig befahrenen Strecken dient der Verkehrssicherheit. Darüber hinaus sollten sie damit rechnen, dass Pkw-Fahrer die erhöhten und oftmals ungewohnten Geschwindigkeiten der motorbetriebenen Fahrräder nicht erkennen und das schnelle Herannahen des Fahrradfahrers unterschätzen.
Da die meisten Fahrräder mittlerweile mit Nabendynamos ausgestattet sind, die eingeschaltet einen kaum spürbaren Widerstand verursachen, sollten auch Radfahrer tagsüber immer mit Beleuchtung unterwegs sein.
Zudem sind zurzeit wieder viele Motorradfahrer unterwegs. Viele (alle) Motorradfahrer verbinden mit ihrem Zweirad Gefühle wie Freiheit oder Unabhängigkeit.
Trotz aller Freiheitsgefühle sollten sich Fahrer von Motorrädern aber an die Vorschriften zur gefahrenen Geschwindigkeit halten. Diese ist dem eigenen Fahrvermögen und den äußeren Bedingungen anzupassen und so zu wählen, dass das Gefährt problemlos innerhalb der übersehbaren Strecke gestoppt werden kann.
Die hohen Geschwindigkeiten, die mit Krafträdern erreicht werden können, sorgen oftmals dafür, dass die Zweiradfahrer übersehen werden. Die Geschwindigkeit von Motorrädern sollte daher von anderen Verkehrsteilnehmern im Zweifel immer als hoch eingeschätzt werden.
Das Tragen von Helmen und Aktivieren der Beleuchtung ist Fahrern von Motorrädern gesetzlich vorgeschrieben. Dem ist dringend/zwingend nachzukommen. Auch die getragene Kleidung sollte im Falle eines Unfalls vor schwerwiegenderen Verletzungen schützen. Kurze Hosen und Shirts sind da eher ungeeignet.
Auch über die Anschaffung von Airbag-Systemen könnten Motorradfahrer nachdenken.
Denn Gefühle wie Freiheit und Unabhängigkeit können nach Unfällen schnell ausgelebt sein.
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