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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Russen müssen nach Grenzkontrolle in Untersuchungshaft
Einbruchswerkzeug, Diebesgut, Drogen, gefälschte Papiere und mehrere Haftbefehle

Bundespolizeidirektion München: Russen müssen nach Grenzkontrolle in Untersuchungshaft / Einbruchswerkzeug, Diebesgut, Drogen, gefälschte Papiere und mehrere Haftbefehle
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Kiefersfelden (A93) / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden ein mutmaßliches Einbrecher-Duo gefasst. Im Auto der Russen entdeckten die Beamten offenkundig Einbruchswerkzeug und Diebesgut. Außerdem wurden bei der Durchsuchung auch Drogen gefunden. Die Papiere, mit welchen sich die Männer ausgewiesen hatten, konnten als Fälschungen entlarvt werden. Einer von ihnen wurde mit gleich fünf Haftbefehlen gesucht. Am Freitag (28. Juli) mussten beide die Untersuchungshaft antreten. Die Ermittlungen dauern an.

Falsche Papiere sollen Identität verschleiern

Der Fahrer des angemieteten Wagens mit deutschen Kennzeichen händigte den Bundespolizisten einen tschechischen Reisepass und einen tschechischen Führerschein aus. Schnell war den Beamten klar, dass es sich um gefälschte Papiere handelt. Aus einer mitgeführten Tasche konnte wenig später ein echter russischer Reisepass herausgezogen werden. Einen gültigen Führerschein besaß der 41-Jährige nicht. Auch der Beifahrer beabsichtigte, die Kontrollbeamten mit einem falschen Dokument zu täuschen. Er zeigte einen litauischen Pass vor, der sich ebenfalls als Fälschung erwies. Der Mann wusste wohl, dass er von verschiedenen Justizbehörden gesucht wurde und wollte deshalb seine wahre Identität verschleiern. Mithilfe seiner Fingerabdrücke stellten die Bundespolizisten fest, wen sie tatsächlich vor sich hatten.

Mit fünf Haftbefehlen gesucht

Der russische Staatsangehörige wurde wegen verschiedener Diebstahlsdelikte beziehungsweise Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht: Gegen den 41-Jährigen hatten die Amtsgerichte Zossen, Hamburg-Harburg, Frankfurt (Oder), Potsdam und Dessau-Roßlau Strafbefehle erlassen. Wegen seiner Vergehen hat er Geldstrafen in Höhe von zusammengerechnet 3.200 Euro zuzüglich Verfahrenskosten von rund 1.700 Euro zu begleichen. Mangels finanzieller Möglichkeiten stehen ihm ersatzweise insgesamt 289 Tage Freiheitsstrafe bevor.

Offenkundig mit Drogen, Einbruchswerkzeug und Diebesgut unterwegs

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs, mit dem die beiden Russen unterwegs waren, kam eine Dose mit mehreren Gramm Marihuana sowie eine Tüte mit Pilzen zum Vorschein. Nach ersten Erkenntnissen haben die Pilze eine halluzinogene Wirkung, sodass mit der Einfuhr dieser Drogen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Betracht zu ziehen ist. Außerdem entdeckten die Beamten im Pkw neben Werkzeugen, wie Brecheisen und Winkelschleifer, mehrere Handtaschen, Schmuck, Armbanduhren und Sonnenbrillen. In der Gesamtbetrachtung aller aufgefundenen Gegenstände liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Einbruchswerkzeug und Diebesgut handelt.

Festgenommene müssen Untersuchungshaft antreten

Die Bundespolizisten führten die Beschuldigten am Freitagnachmittag beim Amtsgericht in Rosenheim vor. Dort wurde dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend die Untersuchungshaft angeordnet. Die Russen wurden in bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Rückfragen bitte an:

Rückfragehinweis:

Dr. Rainer Scharf
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Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by


Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
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Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
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sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
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besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
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über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.

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