Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Algerier verweigert Angaben nach Festnahme
Bundespolizei stellt Reinigen der Gewahrsamszelle in Rechnung

Bundespolizeidirektion München: Algerier verweigert Angaben nach Festnahme / Bundespolizei stellt Reinigen der Gewahrsamszelle in Rechnung
  • Bild-Infos
  • Download

Rosenheim / Kiefersfelden (ots)

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Sonntag (28. März) einen Algerier in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Der polizeibekannte 20-Jährige wurde auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen. Er war zuvor auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden einer Grenzkontrolle unterzogen worden. Von da an gab er sich schweigsam.

Den Bundespolizisten konnte der junge Mann, der zu Fuß unterwegs war, lediglich eine Krankenversicherungskarte aushändigen. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass er in den vergangenen Jahren bereits über 40-mal polizeilich in Erscheinung getreten war, unter anderem wegen Diebstahls mit Waffen, Raubs oder Körperverletzung. Aufgrund der in der Vergangenheit mit Waffen begangenen Straftaten bestand gegen den algerischen Staatsangehörigen ein generelles Waffenbesitzverbot. Dieses schien ihn jedoch nicht sonderlich zu interessieren: Die Beamten fanden bei der Durchsuchung sowohl eine Schreckschusspistole mit Munition als auch ein sogenanntes Butterflymesser. Die Waffen wurden sogleich sichergestellt.

Da ein Butterflymesser in Deutschland verboten ist und eine Berechtigung zum Führen der Pistole außerdem nicht nachgewiesen werden konnte, wurden wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz Ermittlungen aufgenommen. Als der Algerier in der Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim vor allem zu den Waffen befragt werden sollte, zeigte er sich wenig kooperativ und verweigerte jegliche Angaben. Stattdessen urinierte er in den Gewahrsamsbereich, in den er vorübergehend gebracht worden war. Die Kosten für das Reinigen der Zelle wird er voraussichtlich selbst zu tragen haben. Das Rosenheimer Amtsgericht ordnete an, den Mann, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, in Untersuchungshaft zu nehmen.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell