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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Möglicher Schleuserlohn in Socke versteckt
Arbeitgeber schleust offenbar Arbeitskräfte aus Albanien

Bundespolizeidirektion München: Möglicher Schleuserlohn in Socke versteckt / Arbeitgeber schleust offenbar Arbeitskräfte aus Albanien
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A93 / Kiefersfelden (ots)

Am Sonntag (7. Februar) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. In einer seiner Socken fanden die Beamten Geld in vierstelliger Höhe. Der Italiener hatte nach ersten Erkenntnissen versucht, drei albanische Staatsangehörige unerlaubt ins Land zu bringen. Offenbar waren die Südosteuropäer auf dem Weg nach Niedersachsen, um dort illegal zu arbeiten. Daraus wurde jedoch nichts.

In den frühen Morgenstunden stoppten die Bundespolizisten einen Pkw mit deutschen Kennzeichen. Der italienische Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Die drei anderen Insassen hatten hingegen nicht die erforderlichen Papiere dabei. Eine Erlaubnis für den beabsichtigten Aufenthalt sowie die geplante Erwerbstätigkeit konnten sie nicht vorlegen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei dem 35-Jährigen am Steuer des Wagens um den zukünftigen Arbeitgeber. In dessen Gepäck entdeckten die Beamten 7.000 Euro Bargeld in einer Socke versteckt. Angeblich hatte sich der Italiener die Summe von der italienischen Verwandtschaft geliehen. Ob es sich hierbei um einen Schleuserlohn handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Bundespolizei. Auch bei der albanischen Familie wurden rund 6.600 Euro aufgefunden. Dabei soll es sich um ihre Ersparnisse handeln.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der italienische Staatsangehörige, der in Niedersachsen gemeldet ist, seine Reise fortsetzen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen müssen. Seinen Mitfahrern wurde die Einreise verweigert. Sie hatten das Land wieder in Richtung Österreich zu verlassen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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