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Bundespolizeidirektion München: Nach Stromunfall schwer verletzt: 20-Jährige stieg für Fotos auf Kesselwaggon und stürzte nach Stromüberschlag ab

Bundespolizeidirektion München: Nach Stromunfall schwer verletzt: 20-Jährige stieg für Fotos auf Kesselwaggon und stürzte nach Stromüberschlag ab
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München (ots)

Schwere Verletzungen zog sich eine 20-Jährige zu, die am Montagabend (5. August) am Südbahnhof auf einen Kesselwaggon gestiegen war um sich dort von einem Begleiter fotografieren zu lassen.

Eine 20-Jährige Ukrainerin und ein sie begleitender 22-Jähriger aus Panama hielten sich gegen 19:30 Uhr unerlaubt auf dem Gelände des Rangierbahnhof München-Süd auf. Währenddessen überquerten sie mehrere Gleise. Am Gleis 42 stieg die 20-Jährige aus Milbertshofen zum Zwecke von Fotoaufnahmen auf einen abgestellten Kesselwaggon, richtete den Oberkörper auf und kam der Oberleitung so nahe, dass es zu einem Lichtbogen kam. Dieser traf die junge Frau und schleuderte sie zurück auf den Boden.

Der 22-jährige Begleiter der Frau hatte den Vorfall beobachtet und verständigte den Rettungsdienst. Eine Streife der Bundespolizei befand sich zum Ereigniszeitpunkt gerade beim Fahrdienstleiter des Rangierbahnhof München-Süd. Die Beamten wurden über einen Kurzschluss sowie eine verletzte Person informiert. Bei Eintreffen der Beamten befand sich die Frau bereits zur Erstversorgung im Rettungswagen. Mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf 70 % der Hautfläche sowie einem Polytrauma wurde die Ukrainerin in eine Münchner Klinik transportiert. Ihr Begleiter aus Schwabing wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Er erlitt einen Schock und wurde ärztlicher Behandlung zugeführt.

Die Münchner Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren auf Bahngebiet. Von der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkte Berührung ein Lichtbogen überspringen. Bahnanlagen eignen sich nicht für Fotoaufnahmen. Sowohl im Gleisbereich als auch auf Waggons herrscht Lebensgefahr!

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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