Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Über fünf Jahre lang gesucht - Nach der Grenzkontrolle direkt ins Gefängnis

Bundespolizeidirektion München: Über fünf Jahre lang gesucht - Nach der Grenzkontrolle direkt ins Gefängnis
  • Bild-Infos
  • Download

Kiefersfelden / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (18. Oktober) bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn eine Bulgarin verhaftet. Sie wurde schon seit mehr als fünf Jahren gesucht. Für die nächsten zwei Jahre sollte ihr Aufenthaltsort geklärt sein. Sie wird in dieser Zeit voraussichtlich in einer Haftanstalt anzutreffen sein.

In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten auf der A93 bei Kiefersfelden die Insassen eines in Bulgarien zugelassenen Kastenwagens. Bei der Personalienüberprüfung einer Frau auf der hinteren Sitzbank stellte sich heraus, dass diese bereits seit 2013 mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Essen hatte sie wegen schweren Diebstahls und gewerbsmäßigen Computerbetrugs zu einem Freiheitsentzug von zwei Jahren verurteilt. Ihre Strafe hatte die 39-Jährige allerdings nie angetreten. Nun konnte die bulgarische Staatsangehörige ihren Haftantritt nicht weiter aufschieben. Im Anschluss an die Grenzkontrolle musste sie direkt nach Aichach ins Gefängnis.

Auch ein Georgier musste sein Reisevorhaben aufgeben. Ende 2017 hatte das Amtsgericht Borna (Sachsen) gegen den Mann wegen Diebstahls eine Geldstrafe in Höhe von rund 1.200 Euro verhängt. Da der 34-Jährige die geforderte Summe auch bei seiner Festnahme in der Kontrollstelle der Bundespolizei nicht aufbringen konnte, wird er ersatzweise 35 Tage in der Justizvollzugsanstalt Bernau verbringen müssen. Besser erging es dagegen einem italienischen Staatsangehörigen, der von der Staatsanwaltschaft Traunstein gesucht wurde. Nach einer Verurteilung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte er noch Justizschulden in Höhe von 1.200 Euro zu begleichen. Zu seinem Glück zahlte seine Mutter den vierstelligen Betrag und bewahrte ihn vor dem Gang ins Gefängnis. Gemeinsam konnten sie die Bundespolizeiinspektion in Rosenheim verlassen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell