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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (328) Nürnberger Kriminalpolizei klärt Serieneinbrüche in Einfamilienhäuser

Nürnberg (ots)

Seit Oktober 2003 registrierte das
Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei im Stadtgebiet eine
Einbruchsserie in Einfamilien- und Reihenhäuser, die auf Grund der
Vorgehensweise auf den gleichen Täterkreis schließen ließ. Die
Einbrüche wurden überwiegend mit Beginn der Dämmerung verübt. Die
Täter verschafften sich jeweils durch Aufhebeln, Aufbrechen oder
Einschlagen von Fensterscheiben Zutritt in die Einfamilienhäuser.
Insgesamt wurden bis zum Januar 2004 rund 80 derartiger
Einbruchdiebstähle angezeigt. Der Schwerpunkt der Tatorte lag dabei
im Westen und im Norden des Stadtgebietes Nürnberg (siehe auch
OTS-Meldung Nr. 108 vom 27.01.2004: Vorsicht, Wohnungseinbrecher!).
Umfangreiche und gezielte kriminalpolizeiliche
Überwachungsmaßnahmen führten schließlich zum Ermittlungserfolg.
Am 31.01.2004 überprüfte eine Zivilstreife im Stadtteil St.
Leonhard in den Abendstunden einen 44-jährigen Deutschen, der in
Rumänien geboren ist. Dieser führte in einer Plastiktüte neben
Einbruchswerkzeugen (Brecheisen und Schraubendreher) auch Gegenstände
(Schmuck) mit, die, wie sich später herausstellte, dieser
Einbruchsserie zugeordnet werden konnten. Der 44-Jährige wurde
vorläufig festgenommen und dem Fachkommissariat überstellt. Dort
machte er vor der Polizei zunächst keine Angaben zur Sache. Bei einer
Wohnungsdurchsuchung konnte schließlich weiteres Diebesgut
(Schmuckstücke, Elektronikartikel) aus dieser Einbruchsserie
sichergestellt werden. Wie sich bei der Überprüfung des 44-Jährigen
herausstellte, war dieser bereits Ende der 90er Jahre als
Serieneinbrecher angezeigt worden und hatte dafür eine
Freiheitsstrafe bis zum August 2003 verbüßt. Nach seiner
Haftentlassung war er untergetaucht. Gegen den Tatverdächtigen
ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft der Ermittlungsrichter
Untersuchungshaft an.
Die Folgeermittlungen führten schließlich zu vier weiteren
Tatverdächtigen im Alter zwischen 34 und 54 Jahren (allesamt
Deutsche, die in Rumänien geboren sind), denen die Ermittler zum
einen die Mittäterschaft an diesen Einbrüchen, aber auch Beihilfe und
Hehlerei zur Last legen. Einer der Mittäter, ein 54-Jähriger,
befindet sich zurzeit auf der Flucht. Es wird vermutet, dass er sich
in sein Heimatland nach Rumänien abgesetzt hat. Gegen ihn besteht
Haftbefehl.
Bislang legen die Ermittler dem Quintett insgesamt 59 Straftaten,
davon 46 Einbruchsdiebstähle in Reihen- bzw. Einfamilienhäuser zur
Last, bei denen ein Schaden in Höhe von insgesamt 277.000 Euro
entstanden ist. Bei der Beute handelt es sich um Bargeld, Schmuck und
Elektronikartikel (z. B. Videokameras). Nur noch ein geringfügiger
Teil dieser Beute konnte bei Wohnungsdurchsuchungen bislang wieder
beigebracht werden. Den Rest hatten die Einbrecher bereits weiter
veräußert.
Seit der Festnahme des Quintetts riss die Einbruchsserie im
Stadtgebiet abrupt ab.
Die Ermittlungen dauern an.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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