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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (288) Vorsicht Betrüger - falsche Polizeibeamte am Telefon

Mittelfranken (ots)

Seit Dienstagmorgen (02.03.2021) häufen sich bei der mittelfränkischen Polizei die Mitteilungen über Betrugsversuche am Telefon. Die Täter geben sich dabei selbst als Polizeibeamte aus und versuchen so an das Geld meist lebensälterer Geschädigter zu kommen.

Gestern kurz nach 9 Uhr meldete sich die erste Zeugin aus dem Nürnberger Stadtteil Neukatzwang beim Notruf der Polizei: Betrüger hätten sie angerufen und sich als Kriminalbeamte ausgegeben. Angeblich wäre in ihrer Umgebung eingebrochen worden. Allerdings durchschaute die couragierte Seniorin die Masche sofort - schließlich hatte es eine Woche zuvor schon ein anderer Täter mit einer ähnlichen Geschichte bei ihr versucht. Darauf angesprochen beendete der Betrüger das Gespräch sofort.

Bis 14 Uhr häuften sich die Notrufe in gleicher Sache: Insgesamt 30 Geschädigte meldeten sich wegen Betrugsversuchen durch falsche Polizeibeamte. Der Schwerpunkt der Anrufe lag hierbei im Großraum Nürnberg / Fürth. Glücklicherweise kam es bislang in keinem Fall zu einer Geldübergabe.

Auch am heutigen Mittwochmorgen riefen die Callcenterbetrüger bereits bei mehreren meist lebensälteren Personen an. Ein Schwerpunkt ist dabei in Cadolzburg auszumachen.

Die Polizei geht daher davon aus, dass ein Geldabholer der Betrügerbande im Großraum Nürnberg/Fürth auf seinen Einsatz wartet. Denn da die betrügerischen Anrufer selbst häufig aus dem Ausland agieren, brauchen die Banden immer auch Mittäter in der Nähe des Wohnortes der Betrogenen. Die Abholer reisen meist eigens für die Taten an und warten darauf, dass ein betrügerischer Anruf aus Sicht der Kriminellen erfolgreich verläuft.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt daher aktuell vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei für ihre Betrügereien ausnutzen.

Die Betrugsmasche selbst wird in einem kurzen Videoclip der Polizeipuppenbühne erklärt: https://fb.watch/1ZK3hM3Ygi

Damit die Betrügerbande keinen Erfolg hat, gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:

   - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische 
     Telefonanrufe.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie 
     einfach auf.
   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach 
     ihren Vermögensverhältnissen ausfragen.
   - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.
   - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres 
     Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. 
     Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland).
   - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen 
     stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer 
     dort löschen.
   - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
     Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen.
   - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie 
     sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, 
     wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Stefan Bauer/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

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Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
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Sonntag
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Telefax: +49 (0)911 2112 1025

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Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

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