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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1132) Falsche Polizeibeamte aufgetreten - Geldabholer festgenommen

Nürnberg (ots)

Der Anruf falscher Polizeibeamter veranlasste am Donnerstagmittag (13.08.2020) eine Rentnerin einen höheren Bargeldbetrag vor ihrem Haus im Stadtteil St. Johannis bereitzulegen. Dank dem Hinweis eines aufmerksamen Zeugen konnte die Polizei im weiteren Verlauf die zwei mutmaßlichen Geldabholer festnehmen.

Die Geschädigte wurde von zwei falschen Polizeibeamten angerufen, die sie aufforderten, enen fünfstelligen Betrag bereitzuhalten. Hintergrund wäre ein vorangegangener Raubüberfall und man müsse jetzt ihr Geld sichern, damit sie nicht das nächste Opfer würde. Die Frau legte das Geld vor dem Haus bereit. Einem aufmerksamen Zeugen fiel der Mercedes mit den beiden Abholern auf und er notierte sich das Kennzeichen. Wenige Stunden später gelang es der Kriminalpolizei das Fahrzeug in der Innenstadt zu lokalisieren. Zivile und uniformierte Beamte der Nürnberger Polizei nahmen die beiden mutmaßlichen Abholer fest. Das erbeutete Geld jedoch blieb unauffindbar.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurden die beiden Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftstrafe überstellt.

Vor dem Hintergrund dieser wiederkehrenden Masche warnt das Polizeipräsidium Mittelfranken erneut eindringlich vor diesen betrügerischen Machenschaften und gibt folgende Verhaltenstipps:

   -	Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen! Lassen Sie sich am 
Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat 
sofort.
   -	Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen 
Situation oder den Besitz von Wertsachen ein. Die Polizei fragt Sie 
grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass durch Sie
vorher Anzeige erstattet wurde.
   -	Fragen Sie selbst bei ihren Verwandten / Bekannten nach, ob der 
durch den Anrufer geschilderte Sachverhalt so stimmt.
   -	Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt 
sind. Hinterlegen Sie kein Geld für unbekannte Abholer.
   -	Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
   -	Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in 
Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig.
   -	Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Polizei an. Suchen Sie
die Telefonnummer selbst heraus, anstatt sich eine Nummer von dem 
Anrufer geben zu lassen (oftmals wartet hier der nächste Betrüger).
   -	Notieren Sie sich den Namen des vermeintlichen Beamten (Anrufer)
und fragen Sie bei der Polizei konkret nach dem Polizeibeamten, der 
sich Ihnen am Telefon namentlich vorgestellt hat.
   -	Ziehen Sie einen Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens 
hinzu.
   -	Beachten Sie, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, echte
Rufnummern der Polizeidienststellen auf Ihrem Telefondisplay anzeigen
zu lassen.
   -	Scheuen Sie sich nicht den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn 
Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Durch eine schnelle Meldung 
unterstützen Sie die Arbeit der Polizei.
   -	Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen.
   -	Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.

Robert Sandmann/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

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