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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (521) Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2008 - Auszüge (Vorjahreszahlen in Klammern)

Mittelfranken (ots)

Im Jahr 2008 ereigneten sich in
Mittelfranken 46.878 (47.390) Verkehrsunfälle und damit 503 (-1,06 %)
weniger als im Jahr 2007. Die Zahl der Verletzten ging um 1,47 % auf 
9.839 (9.986) zurück.
95 Verkehrsteilnehmer wurden getötet. Dies sind ca. 10 % weniger als 
im Vorjahr (106).
Zwei Drittel aller Unfälle (31.424) ereigneten sich dabei 
innerhalb geschlossener Ortschaften. Ein Drittel der Unfälle 
ereignete sich außerhalb geschlossener Ortschaften, davon 10,5 % 
(4.922) auf den mittelfränkischen Autobahnen. Bei den schweren 
Unfällen auf den Autobahnen verloren 21 (21) Personen ihr Leben. Bei 
der Gruppe "Junge Erwachsene" (18 - 24 Jahre) sank die Anzahl der 
unfallbeteiligten Personen am Gesamtunfallaufkommen um 400 auf 5.430.
Der Anteil dieser Altersgruppe am Gesamtunfallaufkommen beträgt 14,95
%, obwohl der Bevölkerungsanteil nur bei 8,18 % liegt. Die Jungen 
Erwachsenen sind deshalb die am stärksten gefährdete Altersgruppe. Im
Jahr 2008 kamen 9 (20) Junge Erwachsene ums Leben, 1.946 (1.943) 
junge Erwachsene wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.
Bei der Gruppe der Senioren (ab 65 Jahre) stieg die Zahl der 
unfallbeteiligten Personen am Gesamtunfallaufkommen um 35 auf 3.448 
an. Trotzdem sind die Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung
19,63 % im Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt, nur mit 10,49 % 
(9,91 %) schuldhaft am Gesamtunfallgeschehen beteiligt. Es kamen im 
vergangenen Jahr 25 (23) Senioren ums Leben. Als Fahrzeugführer 
verstarben 14 (11) Senioren, ein Senior war Mitfahrer und 10 (6) 
Personen dieser Altersgruppe starben als Fußgänger.
Obwohl sich die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss 
um 6,7 % auf 709 (760) reduziert hat, wurden  9 (6) Personen getötet 
und 408 (436) verletzt. Bei insgesamt 37 festgestellten Unfällen 
unter Drogen/Medikamenteneinfluss kam eine Person (Vorjahr: 0) ums 
Leben, 18 (16) wurden verletzt.
Die Unfallursache "überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit"
ist in der Mittelfrankenstatistik an 4. Stelle - unverändert zu den 
Vorjahren - zu finden, jedoch mit gravierenden Folgen. Bei 3.154 
Verkehrsunfällen (- 10.8 %) kamen 31 (46) Personen ums Leben und es 
wurden 1.598 (- 2 %) verletzt.
Mittlerweile sind alle mittelfränkischen Polizeiinspektionen mit 
Handlasermessgeräten ausgestattet und können so zu jeder Tages- und 
Nachtzeit und an wechselnden Einsatzorten die Geschwindigkeit der 
Verkehrsteilnehmer feststellen. Überdies sieht der neue 
Bußgeldkatalog bei erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen wie auch
bei Alkohol- und Drogenfahrten seit dem 1. Februar 2009 deutlich 
empfindlichere Geldbußen vor.
Die Überwachung der Alkohol- und Drogenfahrten bildet einen 
weiteren Schwerpunkt in der Verkehrsüberwachung. Trotz annähernd 
gleicher Kontrolltätigkeiten und sinkender Unfallzahlen war bei 
diesen Delikten eine Zunahme bei den Verkehrstoten festzustellen.
Erfreulich ist, dass wie in den vergangenen neun Jahren kein 
Schüler auf dem Weg zur Schule ums Leben kam. Zur Überwachung und 
Sicherung des Schulweges setzt die Polizei neben ihren 
Verkehrserziehern auch Schülerlotsen und Schulweghelfer ein. 
Geschwindigkeitsmessungen im Umfeld von Schulen leisten einen 
weiteren Beitrag für einen sicheren Schulweg.
Eine deutliche Zunahme gab es bei den Verkehrsunfällen mit 
Beteiligung von Radfahrern und Fußgängern. Radfahrer waren an 2.017 
(+ 3,4 %) an Verkehrsunfällen beteiligt, dabei in 66,6 % der Fälle 
schuldhaft. Es wurden 16 (+ 50 %) Radfahrer getötet und 1.842 (+ 6,2 
%) verletzt. In 334 Fällen waren Senioren ab 65 Jahre beteiligt, 
dabei wurden 9 getötet und 93 schwer verletzt. Fußgänger waren an 832
(+ 10.3 ) Verkehrsunfällen beteiligt. Hier wurden 14 (+ 55,5 %) 
getötet und 670 (+ 1,8 %) verletzt. Die Senioren ab 65 waren in 159 
Fällen betroffen. Es wurden 10 getötet und 61 schwer verletzt.
Trotz steigender Motorisierung und Fahrleistung hat sich die 
Anzahl der Verkehrstoten seit Bestehen des Polizeipräsidiums 
Mittelfranken im Jahr 1978 von 319 Getöteten auf 95 im Jahr 2008 um 
über zwei Drittel reduziert.
Die komplette Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2008 steht im 
Internet unter
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken
zur Verfügung.
Elke Schönwald/hu

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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