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POL-WI: Zentralstelle zur Bearbeitung des Wohnungseinbruchs bei der Polizeidirektion Rheingau-Taunus am Standort Bad Schwalbach eingerichtet - Präventionsveranstaltung in Taunusstein-Hahn am 14.01.2020

Wiesbaden (ots)

Jetzt, mitten in der dunklen Jahreszeit, sind die Rahmenbedingungen für Wohnungseinbrecher besonders günstig. Von Oktober bis März können Täter durch die frühzeitig einsetzende Dämmerung leicht ausloten, ob die Bewohner zu Hause sind. Darüber hinaus können sie im Schutz der Dunkelheit agieren. Die Zahlen im Bereich des Wohnungseinbruchs sind in Hessen rückläufig. Auch bleiben viele Taten im Versuchsstadium stecken. Kommt es aber zum Einbruch, ist es für die Opfer eine tiefgreifende Erfahrung und oftmals Belastung, dass fremde Menschen unerlaubt in die eigene Privatsphäre eindringen und Dinge berühren oder durchsuchen, die nur einem kleinen Personenkreis vorbehalten sein sollten.

Im November 2018 gab es im gesamten Landkreis Rheingau-Taunus eine Serie von Wohnungseinbrüchen mit Schwerpunkten im Raum Idstein und Bad Schwalbach. Schnell wurde diesem Phänomen mit einer eigens ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe begegnet. Mit Erfolg: Professionell agierende Täter wurden festgenommen und inhaftiert, so dass das Fallaufkommen in der Folge deutlich reduziert werden konnte.

Auf Basis dieser positiven Erfahrungen wurde im Herbst 2019 eine Zentralstelle zur Bearbeitung des Wohnungseinbruchs bei der Polizeidirektion Rheingau-Taunus am Standort Bad Schwalbach eingerichtet. Hier sollen im ersten Schritt Wohnungseinbrüche aus den Zuständigkeitsbereichen der Polizeistationen Idstein und Bad Schwalbach umfassend bearbeitet werden. Perspektivisch ist eine Ausweitung der Zuständigkeit auf den kompletten Landkreis vorgesehen. Hierdurch werden Kompetenzen gebündelt, weiter ausgebaut und Tatzusammenhänge leichter erkannt. Auch verdeckte Maßnahmen und Schwerpunktkontrollen werden von hier aus veranlasst und koordiniert.

In den vergangenen Wochen kam es bereits zu mehreren Wohnungseinbrüchen im Rheingau-Taunus-Kreis. Manche Taten blieben im Versuchsstadium stecken, da die Türen oder Fenster den Aufbruchsversuchen standhielten. In weiteren Fällen konnten aufmerksame Nachbarn Hinweise geben, was Mitte November sogar zu einer Festnahme auf frischer Tat geführt hatte. (Siehe Pressemeldung des KvD der Polizeidirektion Rheingau-Taunus vom 17.11.2019). Diese Beispiele zeigen, dass man sich durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen wirkungsvoll vor Einbrechern schützen kann. Sowohl beim Versuch als auch beim vollendeten Delikt kann die polizeiliche Ermittlungsarbeit zudem von wichtigen Hinweisen aus der Bevölkerung profitieren.

Demnach haben Sensibilität, Aufmerksamkeit und Wachsamkeit nichts mit Schnüffelei zu tun. Vielmehr sind sie Ausdruck sicherheitsbewussten Verhaltens und nachbarschaftlicher Mitverantwortung, die allen zuteilwerden können. Die Polizei kann nicht überall sein, aber ein Nachbar ist fast immer in der Nähe des Tatortes. Deshalb ist neben technischen Sicherungsmöglichkeiten wie einbruchshemmenden Türen und Fenstern sowie Alarmanlagen, auch die Pflege einer guten und aktiven Nachbarschaft ein wichtiger Faktor für ein sicheres Wohnen. Wo aufmerksame Nachbarn sind, steigt das Entdeckungsrisiko für die Täter deutlich an.

Passend zu diesem Thema findet am kommenden Dienstag, den 14.01.2020, ab 18:00 Uhr im Bürgerhaus, "Alter Saal" in Taunusstein- Hahn eine Präventionsveranstaltung statt, bei der Bürgerinnen und Bürger von Fachberatern der Polizei zum Thema "Prävention von Wohnungseinbrüchen" sensibilisiert und beraten werden sollen. Hierbei wird unter anderem intensiv auf die nachfolgenden, wertvollen Tipps eingegangen:

   -	Türen von Haus oder Wohnung immer verschließen, auch wenn Sie 
nur kurz weg sind.
   -	Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen verstecken.
   -	Nach einem Verlust des Schlüssels sollte der Schließzylinder 
gewechselt werden.
   -	Terrassen- und Balkontüren sowie Fenster immer verschließen, 
auch wenn Sie nur für einen Augenblick das Haus oder die Wohnung 
verlassen.
   -	Gekippte Fenster oder Balkontüren machen es dem Einbrecher 
leicht. Er hat sie schnell geöffnet.
   -	Die Rollläden tagsüber hochziehen. Heruntergelassene Rollläden 
signalisieren Abwesenheit.
   -	Wohnung oder Haus bei länger Abwesenheit bewohnt erscheinen 
lassen. Bitten Sie Nachbarn, Verwandte oder Bekannte darum 
Briefkästen zu leeren und Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio 
sowie Fernseher unregelmäßig zu betätigen.
   -	Zeitschaltuhren für die Beleuchtung verwenden.
   -	Bewusst auf verdächtige Situationen in der Nachbarschaft achten.
   -	Sollten Sie einen Einbrecher beobachten oder gar begegnen, 
verständigen Sie über den Notruf 110 direkt die Polizei.

Im Gespräch mit den Fachberatern gibt es darüber hinaus auch Tipps über das Verhalten an der Wohnungstür und anderen Situationen, um kein leichtes Opfer zu werden. Es gibt also viele Gründe, sich bei der Veranstaltung am kommenden Dienstag aus erster Hand zum Thema Einbruchsschutz zu informieren.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1041 / 1042
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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